Knaus Tabbert: Vom einstigen Sorgenkind zum Flaggschiff

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28.09.2019
Jandelsbrunn

„Vom einstigen  Sorgenkind zum Flaggschiff“ kommentierte der Freyunger Landtagsabgeordnete Alexander Muthmann die rasante Entwicklung der Knaus Tabbert GmbH seit dem Neustart des Unternehmens 2009. Zusammen mit seinem Oberpfälzer Kollegen Christoph Skutella informierte sich der FDP-Politiker über die Strategie, die den Caravan- und Reisemobilhersteller aus dem Bayerischen Wald derzeit so erfolgreich macht wie nie zuvor. Technischer Geschäftsführer Werner Vaterl schilderte, wie sich das Unternehmen mit innovativen Lösungen auf den Markt der Zukunft einstellt.

Strahlende Gesichter bei Knaus Tabbert: Technischer Geschäftsführer Werner Vaterl und Betriebsratsvorsitzender Anton Autengruber zusammen mit  den Landtagsabgeordneten Christoph Skutella und Alexander Muthmann (v. l.) vor einem  begehrten Reisemobil.Strahlende Gesichter bei Knaus Tabbert: Technischer Geschäftsführer Werner Vaterl und Betriebsratsvorsitzender Anton Autengruber zusammen mit  den Landtagsabgeordneten Christoph Skutella und Alexander Muthmann (v. l.) vor einem  begehrten Reisemobil.


„Die Herausforderung heißt neue Leichtigkeit“, berichtete Vaterl. Knaus Tabbert habe Millionen in die Forschung gesteckt, wolle die erarbeitete Technologie weiterentwickeln, die auf modernste Werkstoffe und  neue Lösungen bei der Konstruktion setzt: Leichtbau-Chassis direkt an der Bodenplatte zum Beispiel. Knaus Tabbert habe als einziger Hersteller einen innovativen Leichtbauwohnwagen mit Kunststoffrahmen (FRAME) auf den Markt gebracht. Die Kunststoffteile hierfür würden künftig auch selbst produziert. Die Firma habe eine Halle in Freyung angemietet, um künftig die Kunststoffteile für das Modell Deseo selbst zu produzieren, die  derzeit noch von einem Zulieferbetrieb in der Nähe von Stuttgart kommen. Damit entstünden neue Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze als Kunststoff-Formenbauer. „Mir hat sehr imponiert, dass Knaus Tabbert die Herausforderungen des Marktes annimmt und bei den Innovationen ganz vorne mit dabei ist“, fasste Christoph Skutella seine Eindrücke zusammen.

„Wohnwagenwerk“ steht noch immer auf dem Hinweisschild an der Straße, die zu Knaus Tabbert in Jandelsbrunn führt. Dabei spielen Caravans längst nicht mehr die Rolle wie früher, denn der Trend geht zu Reisemobilen und Kastenwagen. Das habe der Caravan-Salon Anfang September 2019 in Düsseldorf wieder deutlich gezeigt, berichtete Werner Vaterl. Knaus Tabbert war mit 150 Fahrzeugen und über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der größten Freizeitmesse der Welt vertreten. Wie schon 2018 erzielte das Unternehmen einen Rekordumsatz mit Zuwachsraten  in zweistelliger Höhe. „Die Leute investieren ihr Geld in Erholen und Genießen. Dabei setzen sie auf Qualität“, begründete Vaterl den ungebremsten Wachstumskurs bei Knaus Tabbert und stellte zufrieden fest:  „Kein anderer Hersteller wächst dynamischer als unser Unternehmen!“

Betriebsratsvorsitzender Anton Autengruber schildert den Abgeordneten Alexander Muthmann und Christoph Skutella innovative Lösungen, um Caravans und Reisemobile leichter zu machen.Betriebsratsvorsitzender Anton Autengruber schildert den Abgeordneten Alexander Muthmann und Christoph Skutella innovative Lösungen, um Caravans und Reisemobile leichter zu machen.


Betriebsratsvorsitzender Anton Autengruber führte Alexander Muthmann und Christoph Skutella durch die Produktionshalle, in der Tag für Tag 40 Wohnwagen und 35 Reisemobile entstehen. Knapp 1 500 Menschen arbeiten derzeit in Jandelsbrunn, 2 900 sind es in der gesamten Knaus Tabbert Gruppe. Das Unternehmen punkte mit Tariflöhnen, festen Arbeitszeiten und sicheren Arbeitsplätzen, berichtete Autengruber, der auch 2008 schon Betriebsratsvorsitzender war, als Knaus Insolvenz anmelden musste, viele Mitarbeiter auf Geld verzichteten, um den Neustart möglich zu machen.

Der neue Investor habe in den vergangenen vier Jahren 110 Millionen Euro in die Unternehmensgruppe investiert; in Jandelsbrunn, dem Hauptsitz des Unternehmens, alleine 60 Millionen Euro in vier Jahren. Davon habe die gesamte Region profitiert, war sich Autengruber sicher. Derzeit wird wieder gebaut. Auf einer Fläche von tausend Quadratmetern entsteht ein Zentrum für Aus- und Weiterbildung. Das komme  vor allem den Azubis zugute, 50 pro Jahr. Ihnen und der gesamten Belegschaft  wolle man die Botschaft vermitteln: „Bei uns bist du gut aufgehoben“, sagte Autengruber.  


- SB



Quellenangaben

Presse MdL Alexander Muthmann
Fotos: Heidi Wolf

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