Über 4000 Mitglieder sind in Gartenbauvereinen aktiv

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22.02.2020
Bodenmais

Eine durchaus eindrucksvolle Bilanz konnte Klaus Eder, der Geschäftsführer des Kreisverbandes des Vereins für Gartenkultur und Landespflege im Landkreis Regen, bei der Jahreshauptversammlung vorweisen. Demnach gibt es im Arberland 31 aktive Vereine mit 4090 Mitgliedern, wobei die Clubs mit den meisten Mitgliedern, mit 342 und 331 aktiven Gartlern, aus Zwiesel und Frauenau kommen, der kleinste Verein ist das Schönauer Land mit 28 Mitgliedern. Besonders erfreulich sei, dass sich die Zahl der Jugendgruppen von fünf auf sieben erhöht hat, so Eder weiter.

Angesichts dieser Zahlen und des guten Besuchs der Versammlung zeigte sich auch die Kreisvorsitzende Landrätin Rita Röhrl höchst zufrieden. Bereits bei der Begrüßung bedankte sie sich bei Eder für seinen Einsatz. Ein besonderer Dank ging an den Gartenbauverein Bodenmais, dessen Mitglieder um die Vorsitzende Brigitta Deml hatten für eine besonders gelungene florale Tischdekoration gesorgt. Johann Sturm, der zweite Bürgermeister der Marktgemeinde Bodenmais, nahm dieses Lob auch in sein Grußwort auf. Er bedankte sich bei Deml und den Gartenbauvereinsmitgliedern aus Bodenmais für ihren Einsatz im Ort. Er freue sich bereits wieder auf den schön geschmückten Osterbrunnen, den der Verein gestalte. Ein besonderes Highlight werde die Aktion „Bodenmais blüht auf“ werden, die nur mit der Unterstützung der Gartler möglich sei.

In der Jahreshauptversammlung blickten Röhrl und Eder auch auf das abgelaufene Jahr zurück. Er berichtete von den Veranstaltungen, angefangen von der Kulturfahrt nach Slowenien über die Schnittkurse und dem Tag der offenen Gartentür bis hin zu der Zertifizierung naturnaher Gärten. „Wir Gartler haben schon immer großen Wert auf naturnahe Gartengestaltung gelegt“, betonte die Kreisvorsitzende Röhrl und Eder forderte die Anwesenden Vereinsvertreter in ihren Ortsgruppen Mitglieder mit naturnahen Gärten zur Teilnahme zu ermuntern. Aber auch für den Tag der offenen Gartentür „werden noch Gärten gesucht“, so der Gartenfachberater Eder weiter.

Nach einem Blick in die gut gefüllte Kasse, die von Karl Gierl verwaltet wird, wurden Kassier und Vorstandschaft entlastet. Danach hatte noch einmal Klaus Eder das Wort. Er stellte das Jahresprogramm, das unter dem Motto „Gärten sind Vielfalt“ steht vor. Neben den bekannten und beliebten Veranstaltungen, wie beispielsweise die Obstbaumschnitt- oder den Sensen- und Dengelkurs, machte Eder auch Werbung für den Tag der offenen Gartentür am 28. Juni und die Veranstaltung „Gesunde Kräuter finden und nutzen“. Am Freitag, 3. Juli, 16 Uhr, wird die Kräuterpädagogin Elisabeth Hof im Kreislehrgarten zeigen, wie man Kräuter gut nutzen kann. Eder ging in seinem Vortrag auch auf das Jahresmotto ein und ermunterte die Mitglieder Blühwiesen anzulegen. Die Vereine würden für 30 Quadratmeter Fläche beispielsweise Saatgut über die Aktion „Niederbayern blüht auf“ kostenlos bekommen. Zudem gab Eder Tipps zur Saatgutbestellung und zeigte auf, dass Pflanzen wie die Gartenmelde, das Hirsegras und der Ackerknöterich rechtzeitig entnommen werden müssen, weil sie sich sonst zu stark ausbreiten.

Zweiter Bürgermeister Johann Sturm (li.), Landrätin Rita Röhrl (2.v.re.) und Gartenfachberater Klaus Eder (re.) gratulierten (v.li.) Brigitte Deml, Gisela Schedlbauer, Gisela König und Helmut Stoksa.Zweiter Bürgermeister Johann Sturm (li.), Landrätin Rita Röhrl (2.v.re.) und Gartenfachberater Klaus Eder (re.) gratulierten (v.li.) Brigitte Deml, Gisela Schedlbauer, Gisela König und Helmut Stoksa.


Lob für die aktive Kinder- und Jugendarbeit kam von Seiten der Landrätin. Sie erinnerte daran, dass die Arbeit mit den jungen Gartlern viel Spaß machen kann, aber auch Zeit und Energie fordere. Die Arbeit sei aber für die Zukunft der Vereine sehr wichtig, betonte die Kreisvorsitzende und Eder hatte noch einige praktische Hinweise für die Arbeit parat. So wies er darauf hin, dass bei ihm „die Wasserkiste des Umweltministeriums“ ausgeliehen werden kann. Auch beim Landwirtschaftsamt gäbe es viel Material für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Zum Abschluss bedankte sich Röhrl bei allen, die sich aktiv einbringen und engagieren. Sie wünschte den Gartlern, dass das Wetter heuer die Arbeit unterstützt. Dass es genug Regen und Sonnenschein gibt und so die Pflanzen stark und kräftig werden.

 

Ehrungen in Gold und Silber

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes des Vereins für Gartenkultur und Landespflege im Landkreis Regen wurden langjährig aktive Mitglieder geehrt. Die Ehrennadel in Silber und Gold wurden je zwei Mal vergeben. „Das Schöne ist, dass alle zu Ehrenden heute anwesend sind und keiner von ihnen weiß, dass sie heute ausgezeichnet werden“, sagte Landrätin Rita Röhrl eingangs der Auszeichnungsverleihung und überreichte zusammen mit Gartenfachberater Klaus Eder die Urkunden und Ehrennadeln. Die beiden Silbernen Ehrennadeln erhielten Gisela Schedlbauer und Brigitta Deml. Schedlbauer ist seit dem Jahr 2008 erste Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Landespflege Moosbach, zuvor war sie zehn Jahre als zweite Vorsitzende aktiv. Deml ist seit 2010 erste Vorsitzende des Bodenmaiser Vereins, vorher war sie bereits zwölf Jahre in der Vorstandschaft, erst als Beisitzerin, dann als Schriftführerin und danach als zweite Vorsitzende. Die Ehrennadel in Gold erhielten Gisela König und Helmut Stoksa. König ist seit 1997 erste Vorsitzende des Dorf- und Gartenbauvereins Sohl, zuvor war sie, seit der Vereinsgründung, vier Jahre lang zweite Vorsitzende. Stoksa ist seit der Vereinsgründung im Jahr 1995 erster Vorsitzender des Gartenbauvereins Kollnburg.


- SB


Landratsamt RegenRegen

Quellenangaben

Landratsamt Regen

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