Die Bergwacht Grafenau geriet heuer selbst in Not; nicht in die am Berg, sondern in Sinne der Finanzen, hervorgerufen durch nicht eingeplante, aber unvermeidbar erforderliche Ausgaben.
Die Anwärter, von denen zwei Anfang September die letzte Prüfung erfolgreich abgelegt haben und weitere drei am Ende des Jahres, also nach nicht einmal zwei Jahren Ausbildung, voraussichtlich fertige Bergretter sind, benötigten vor der Sommerprüfung im Juli die entsprechende Kletterausrüstung.
Ein nicht mehr allzu zuverlässiges Einsatzauto wurde durch die Bergwacht Bayern nach 11 Jahren endlich ersetzt. Da mit diesem Fahrzeug der Nachläufer zur Loipenrettung transportiert werden muss, benötigte der Neue eine Anhängerkupplung. Und das waren nur die allerdicksten Brocken, die die Bereitschaft heuer zu stemmen hatte.
Thomas Hatzinger zeigt dem Spender Notar Jörg Saumweber und Bereitschaftsleiter Harald Keller die neue Anhängerkupplung.
In dieser Notlage wandte man sich an bekannte und erhoffte Gönner der Bergwacht und erlebte gleich beim ersten Bettelschreiben eine faustdicke Überraschung. Der Grafenauer Notar Jörg Saumweber, der die Bergwachtlern schon mehrmals sehr großzügig unterstützt hatte, erhörte auch dieses Mal den Hilferuf und übernahm spontan die gesamten Kosten für die Anhängerkupplung, rundete den Betrag sogar noch auf.
Und durch die spontane und absolut nicht kleinliche Unterstützung einiger weiterer ortsansässiger Firmen konnte das Minus in der Bereitschaftskasse so weit gemildert werden, so dass die Bereitschaftsleitung wieder einigermaßen zuversichtlich in die finanzielle Zukunft schauen kann.