Neues Leben im alten Krankenhaus

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25.09.2019
Waldkirchen

Vom Konzept der Schaffung eines zentralen Gesundheits- und Facharztzentrums am Standort Waldkirchen überzeugt zeigten sich die Mitglieder der JWU-Kreisvorstandschaft, der Kreistagsfraktion sowie weitere Interessierte anlässlich eines Besichtigungs- und Informationsbesuchs in den Räumlichkeiten des Hauses am Erlenhain.

Unter der fach- und ortskundigen Führung von Dr. Heidi Massinger-Biebl, die selbst in den Fachbereichen Gynäkologie, Onkologie und Palliativmedizin sowie als Vorsitzende der Initiative „Mit Krebs Leben – Südlicher Bayerischer Wald e.V.“ in der Einrichtung tätig ist, konnten sowohl die bis dato laufenden Umbau- und Umzugsmaßnahmen begutachtet als auch die strukturellen Vorzüge der künftigen Nutzung des Hauses veranschaulicht werden. Die gegebene Umstrukturierung der Kliniken Am Goldenen Steig gGmbH, insbesondere die Konzentration der stationären Versorgung auf nunmehr zwei Standorte, war notwendig geworden, um in Anbetracht der zur Verfügung stehenden Mittel und Ressourcen eine zeitgemäße und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung im Landkreis dauerhaft gewährleisten zu können, wie Fraktionsvorsitzender Mario Dumps erläutert.

Seit Jahresbeginn fungiert der Standort Waldkirchen als ambulantes Gesundheitszentrum, in welchem u.a. das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Klinikverbundes, die onkologische Tagesklinik und zahlreiche Facharztpraxen, wie etwa im Bereich der Pneumologie und Urologie, untergebracht sind. Neben den bereits bestehenden und teils erweiterten medizinischen Angeboten beherbergt das Haus künftig auch das Gesundheitsamt sowie eine psychiatrische Institutsambulanz des Bezirks Niederbayern mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedizin.

Kreisrätin Dr. Heidi Massinger-Biebl ist überzeugt, dass sich die räumliche Konzentration der verschiedenen medizinischen Fachrichtungen unter einem Dach besonders positiv auf die Versorgungs- und Therapieangebote auswirken kann. Ebenso schaffe die Bündelung der stationären Abteilungen einerseits in Kombination mit einem breit gefächerten ambulanten und fachärztlichen Angebot andererseits starke Synergieeffekte, von welchen nicht zuletzt die Patienten profitieren. „Im ehemaligen Krankenhaus Waldkirchen entsteht mit dem Gesundheits- und Facharztzentrum derzeit eine Einrichtung, welche einen wertvollen Beitrag zur qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung in der gesamten Region leisten kann“, zeigt sich auch Kreisvorsitzender Sebastian Schlutz überzeugt.

von links nach rechts:  Ludwig König, Sebastian Weber, Martin Höppler, JWU-Kreisvorsitzender Sebastian Schlutz, Michael Scherzer,  JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl, Kreisrat Josef Geis, Julia Eichinger, Wilhelm Sitter,  JWU-Fraktionsvorsitzender Mario Dumps, Kreisrätin Dr. Heidi Massinger-Biebl und Leo Meier.
von links nach rechts:
Ludwig König, Sebastian Weber, Martin Höppler, JWU-Kreisvorsitzender Sebastian Schlutz, Michael Scherzer, JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl, Kreisrat Josef Geis, Julia Eichinger, Wilhelm Sitter,  JWU-Fraktionsvorsitzender Mario Dumps, Kreisrätin Dr. Heidi Massinger-Biebl und Leo Meier.


Neben den Entwicklungen in der Klinikstruktur informierten sich die Mitglieder der Jungen Wähler Union Freyung-Grafenau auch über die Initiative „Mit Krebs Leben e.V.“ sowie über die ambulante Palliativversorgung am Standort. Der gemeinnützige Verein zur Unterstützung von Menschen mit Krebserkrankungen sowie deren Angehörige besteht seit mittlerweile 17 Jahren und stellt eine individuelle und kostenlose Beratungsstelle für Betroffene einer entsprechenden Diagnose dar. Kern seiner Arbeit ist die Begleitung von Selbsthilfegruppen, die Durchführung von Informationsveranstaltungen und Seminaren sowie die bedürfnisorientierte Beratung des Einzelnen.

Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) der Pallio gGmbH kümmert sich um schwer kranke Menschen, deren Krankheit voranschreitet und die trotz komplexer medizinischer Problemstellungen zuhause begleitet werden möchten. Das interdisziplinäre Team aus spezialisierten Ärzten und Pflegekräften unterstützt Betroffene zudem bei ethischen Konflikten, psychischen Belastungen und sozialrechtlichen Fragen und stellt somit einen wertvollen Anker in schwierigen Lebenslagen dar. „Die Zulassung dieses SAPV-Anbieters im Landkreis Freyung-Grafenau ist nicht zuletzt dem persönlichen Einsatz von Dr. Massinger-Biebl sowie der politischen Unterstützung durch die JWU-Kreistagsfraktion zu verdanken“, wie Mario Dumps betont. „Wir betrachten diese Entwicklung, die sich zunächst großer Skepsis im Kreistag gegenüber sah, als eine der wichtigsten realpolitischen Entscheidung zum Wohl kranker und schwerstkranker Menschen in der laufenden Legislaturperiode.“

Im Zuge einer abschließenden Diskussion wurde insbesondere der Regionalitätsaspekt in der medizinischen Versorgung sowie in der Ausbildung, Anwerbung und Rückholung von Fachkräften thematisiert. Hoch qualifizierte heimatnahe Arbeitsplätze und individuelle, persönliche Versorgungsstrukturen können die Attraktivität der Region in zweierlei Gesichtspunkten positiv beeinflussen, wie JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl ausführt. Hierbei gibt es auch weiterhin große Potenziale.


- SB


Junge Union FreyungFreyung


Quellenangaben

Junge Union Freyung-Grafenau

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