In seiner Sitzung am Dienstag in Mainkofen gab der Bezirksausschuss grünes Licht für eine neues Projekt, das an der Volksmusikakademie in Bayern umgesetzt werden soll.
Der Bezirk will das Projekt „Volksmusik macht Schule“ in Kooperation mit der Volksmusikakademie in Bayern der Stadt Freyung durchführen und beantragt dazu eine Förderung des Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat (StMFH) aus dem Programm „Grundsätze zur Förderung von Projekten regionaler Identität im Freistaat Bayern“. Damit soll die regionale Kulturarbeit des Bezirks mit dem Schwerpunkt Volksmusikpflege unterstützt werden.
Projektziel ist, das Verständnis für die Volksmusik Niederbayerns und der angrenzenden Regionen zu fördern und einen niedrigschwelligen Zugang zur Volksmusik zu schaffen. Die Schüler lernen aktiv musikalische Besonderheiten Niederbayerns, Unterschiede und Gemeinsamkeiten traditioneller Musik anderer Regionen sowie Grundkenntnisse zu brauchtumsbezogener Musik im Jahresverlauf. Die Kurse werden vor Ort in den Schulen in ganz Niederbayern und – sobald es die Rahmenbedingungen zulassen – in der Volksmusikakademie in Freyung stattfinden.
Der Konzertsaal in der Volksmusikakademie.
Mit der Durchführung des Projektes beauftragt der Bezirk die Volksmusikakademie der Stadt Freyung, mit der ohnehin seit 2019 eine Kooperationsvereinbarung besteht. Zur Projektdurchführung stellt die Volksmusikakademie eine musikpädagogische Fachkraft sowie zu deren Unterstützung eine Assistenzkraft für Verwaltungsangelegenheiten an. In welchem Umfang und ab wann die Fachkräfte angestellt werden, richtet sich nach der Genehmigung im Förderverfahren. Die jährlichen Ausgaben belaufen sich nach dem vorläufigen Finanzierungsplan auf höchstens 170.000 Euro, 90 Prozent davon trägt der Freistaat Bayern. Die Ausgaben der Stadt Freyung erstattet der Bezirk, allerdings wird die Differenz zwischen der Zuwendung des Freistaates Bayern an den Bezirk und den Ausgaben vom jährlichen Zuschuss des Bezirk an die Volksmusikakademie abgezogen, so dass für den Bezirk durch das Projekt keine Kosten entstehen. Das Projekt beginnt am 1. September 2020 und endet am 31. Dezember 2022.