Neureichenau. „Wir arbeiten noch immer das Sturmholz ab“, erklärt Baptist Resch, Inhaber von Holz Resch, bei einem Besuch des Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Gerhard Waschler in seinem Betrieb.
Das Sägewerk besteht bereits seit über 100 Jahren, im Jahr 2012 wurde das Sägewerk neu gebaut und erst im Mai dieses Jahres wurde das geplante Keilzinkwerk in Betrieb genommen. „Früher hatten wir diese Abteilung an Dienstleister ausgelagert – nun können wir das Holz komplett selbst verarbeiten“, erklärt Max Weidner bei einem Rundgang durch die neue Halle, die auf hohem technologischen Niveau arbeitet. „Wir sind jetzt schneller und erreichen eine höhere Ausbeute“, so Weidner weiter. Man könne nun dem Kundenwusch vollends gerecht werden. „Hier wird Industrie 4.0 verwirklicht und Digitalisierung hautnah erfahrbar gemacht“, zeigt sich MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler begeistert.
Mit der Inbetriebnahme des Bandsägewerks im Jahr 2012 und der Keilzinkanlage 2018 hat sich der Betrieb auf die Verarbeitung von Starkholz ab 40cm Durchmesser spezialisiert. Verarbeitet werden etwa 30.000 fm Rundholz im Jahr. Dieses Rundholz stammt aus guten Wuchsgebieten im Inneren Bayerischen Wald zwischen Hochficht und Rachel. Der „Brotbaum“ des Sägewerks ist nachwievor die Fichte, zunehmend an Bedeutung gewinnt die Tanne als eigenständiges Sortiment. Holz Resch verarbeitet auch starkes Buchen Rundholz.
MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler bei seinem Besuch im Sägewerk Holz Resch in Neureichenau – hier mit Geschäftsführer Baptist Resch und der CSU-Ortsvorsitzenden Kristina Urmann.
Der Sprung in die Digitalisierung, speziell durch die Scanner-Technologie, sei laut Resch eine Möglichkeit gewesen, um sich auch künftig auf dem Markt halten zu können. „Die Investitionen waren nötig und dankenswerter Weise sind wir vom Freistaat großzügig und zuverlässig unterstützt worden.“ Auch wenn sich im Bereich des Maschinenbaus in den letzten Jahrzehnten grundsätzlich wenig verändert habe, so unterliege vor allem die Vermessungstechnik einem rasanten Wandel.
Derzeit komme das Sägewerk mit der Verarbeitung des Sturmholzes kaum hinterher – es ist schwierig alle Aufträge zu erfüllen.“ Baptist Resch bat in diesem Zusammenhang MdL Waschler sich weiterhin für den sechsstreifigen Ausbau der A3 zwischen Passau und Regensburg einzusetzen.