Übergang macht Schule

zurück zur Übersicht
02.06.2018
Passau

Passau (can). Nicht allen Kindern gelingt der Schulstart ohne Probleme. Deshalb will die Caritas Kinder mit Entwicklungsverzögerung und Verhaltensauffälligkeiten gezielt fördern. Diese, so die Erfahrung, tun sich manchmal schwer. Die Eltern wünschen trotz des Förderbedarfes, dass ihr Kind eine Regelschule besucht. Für Kinder, die behindert oder von Behinderung bedroht sind, startet der Caritasverband für die Diözese Passau e.V. das Modellprojekt. „Übergang macht Schule“. Ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion.

Ab dem kommenden Schuljahr erfahren schulpflichtige Kinder, so Caritasdirektor Michael Endres, die vom Caritas-Frühförderungsdienst betreut werden, weitere Hilfen. Was im vorschulischen Bereich an Beratung und Förderung gewährleistet ist, soll beim Übertritt in das Regelschulsystem nicht einfach abbrechen. Gerhard Krinninger, der Leiter des Caritas-Frühförderungsdienstes Passau, spricht von einer Brücke in den Schulbereich, auch mit Blick auf sozial- und heilpädagogische oder medizinisch-therapeutische Leistungen. Man vernetzt Elternhaus, Schule und Fördermaßnahmen.

Das Passauer Projekt „Übergang macht Schule“ haben sie am Dienstag, 29. Mai, den Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Gerhard Waschler und Walter Taubeneder, erläutert. Man war sich einig, wie wichtig es ist, persönliche Defizite möglichst früh auszugleichen und junge Leute gezielt zu fördern. Kommt doch der Grundschule bei der Frage nach Inklusion besondere Bedeutung zu. In Stadt und Landkreis Passau wird die Caritas ab Herbst fünf bis sieben Kinder und Familien begleiten.

Kinder und Familien gezielt auch in der Grundschule gezielt fördern. Die Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder (li.) und Prof. Dr. Gerhard Waschler (re.), sprachen darüber mit Gerhard Krinninger, dem Leiter des Caritas-Frühförderungsdienstes Passau, Dr. Martina Hartl, der Abteilungsleiterin Pastoral und Pädagogik in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, und Caritasvorstand Michael Endres.Kinder und Familien gezielt auch in der Grundschule gezielt fördern. Die Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder (li.) und Prof. Dr. Gerhard Waschler (re.), sprachen darüber mit Gerhard Krinninger, dem Leiter des Caritas-Frühförderungsdienstes Passau, Dr. Martina Hartl, der Abteilungsleiterin Pastoral und Pädagogik in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, und Caritasvorstand Michael Endres.

Grundlage des Gespräches war der Landtagsbeschluss, zum Schuljahr 2018/19 bayernweit Modellprojekte sogenannte „Schulstarthelfer“, auf den Weg zu bringen. Caritasvorstand Michael Endres hat zusammen mit Gerhard Krinninger und Dr. Martina Hartl, Abteilungsleiterin Pastoral und Pädagogik in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, das schon durch den Titel breit angelegte und vernetzte Hilfsangebot der Caritas als Möglichkeit für den Regierungsbezirk Niederbayern deutlich gemacht.

Die Caritas als Träger von Kindertagesstätten, dem Frühförderungsdienst und Förderschulen mit heilpädagogischen Tageszentren verfügt bereits über eine Plattform und kann individuelle wie ganzheitliche Hilfspakete für Kinder und Eltern schnüren. Es gibt vielfach Nahtstellen zu den Grundschulen. An den Caritas-Förderschulen etwa sind Fachkräfte der Mobilien sonderpädagogischen Hilfen (MSH) für Kinder mit sonderpädagogischem Betreuungsbedarf im Vorschulalter im Einsatz oder des Mobilen sonderpädagogischen Dienstes (MSD), die für Kinder mit in Regelschulen zuständig sind. Diese könnten mit Grundschul-Lehrkräften in einem „Tandem-System“ die Kinder unterstützen. Ein Vorteil ist die Arbeit mit den Kindern und Eltern zuhause. Man kennt bereits die Handicaps oder familiären Schwierigkeiten.

Beim Gespräch war man sich allerdings einig, dass es auf dem Weg zur Inklusion auch in Zukunft spezielle Einrichtungen wie die Caritas-Förderzentren geben müsse, weil manche Kinder einen Schutz- und Schonraum brauchen, den die Regelschule einfach nicht bieten könne.


- SB


Caritasverband für die Diözese Passau e. V.Passau


Quellenangaben

Caritasverband für die Diözese Passau e. V.

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?


Ähnliche Berichte

Erstklässler erkunden EuropabüchereiPassau Einen ganz besonderen Start in die Schulzeit erlebten die Schüler der ersten Klasse der Altstadtschule Passau bei einem Besuch in der Europabücherei. Dieser fand im Rahmen der Schulstart-Aktion statt, zu der alle ersten Klassen der Passauer Grundschulen von Oberbürgermeister Jürgen Dupper eingeladen werden.Mehr Anzeigen 06.10.2022Die Caritas Stabsstelle „Beratung der Vereine und Verbände“ ist neu besetztPassau Personalwechsel bei der Caritas. Alice Nigl hat die Stabsstelle „Vereine und Verbände, Beratung und Begleitung“ übernommen. Die 46-Jährige Diplom-Verwaltungswirtin (FH) wird künftig mit den sieben Kreiscaritasverbänden sowie den 96 Orts- und Pfarrcaritas-Vereinen zusammenarbeiten.Mehr Anzeigen 09.10.2018In Bayern Herbstsammlung der Caritas „Gemeinsam für Menschen in Not“Passau „Gemeinsam für Menschen in Not“ steht über der Herbstsammlung der Caritas. Die Vorstände Michael Endres und Diakon Konrad Niederländer weisen zum Caritas-Sonntag am 23. September auf den steigenden Hilfsbedarf hin.Mehr Anzeigen 22.09.2018Erlös der „Tour de Kerscher“ geht an bedürftige KinderPassau Gutes tun für sich und andere. Nach diesem Motto haben sich rund 1.353 Frauen und Männer am Lauftreff der „Tour de Kerscher“ beteiligt. Für jeden von ihnen spendet die Landbäckerei Kerscher einen Euro und hat die Summe auf 1.500 Euro aufgerundet.Mehr Anzeigen 10.08.2018Neuer Caritasdirektor aus Satu Mare in PassauPassau Ioan Laurențiu Roman ist der neue Caritasdirektor im Bistum Satu Mare. Der Priester wurde von Bischof Eugen Schönberger zum 1. Juli ernannt. Seine erste Station auf der Auslandsreise zu den Partnern der Caritas war vor wenigen Tagen Passau.Mehr Anzeigen 28.07.2018Gewalt wird nicht geduldetPassau Um Gewalt vorzubeugen und die Muster aufzubrechen haben drei ehrenamtlich engagierte junge Männer eine Schulung zur Gewaltprävention „Mit Migranten für Migranten“ (MiMi) absolviert. Sie stammen ursprünglich aus Syrien und dem Senegal und leben seit etwa drei Jahren in Deutschland.Mehr Anzeigen 23.07.2018