Staatspreis für herausragende Hofsanierung in Liebersberg

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06.05.2025
Grafenau
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Ein Leuchtturmprojekt der Dorferneuerung: Mit der Sanierung und Umnutzung eines ortsbildprägenden Vierseithofes in Liebersberg (Stadt Grafenau) haben Andrea Hable und Tobias Gote ein eindrucksvolles Zeichen für Baukultur und ländliche Entwicklung gesetzt. Für dieses vorbildliche Engagement wurden sie nun mit dem Staatspreis „Ländliche Entwicklung – Dorferneuerung und Baukultur 2025“ ausgezeichnet.

Der vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern begleitete und geförderte Vierseithof steht exemplarisch für das harmonische Zusammenspiel von Alt und Neu. Die behutsame Instandsetzung des Ensembles mitten im Dorf und seine Umnutzung zu Wohn- und Gewerbezwecken überzeugten die Fachjury. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber würdigte das Projekt als herausragendes Beispiel für gelebte Heimatpflege: „Unsere Preisträger zeigen mit Herzblut, wie Dörfer durch liebevoll sanierte Gebäude wieder aufblühen können.“

 

uftaufnahme des sanierten Vierseithofs in Liebersberg mit angrenzenden Gebäuden und Grünflächen.
Der Vierseithof von oben nach der Sanierung – ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von Tradition und Moderne.

 

Aus über 1.300 eingereichten Projekten wurden bayernweit elf Preisträger ausgewählt, fünf davon privat, sechs öffentlich. Das Preisgeld beträgt jeweils 3.000 Euro. Ziel der Auszeichnung ist es, zukunftsfähige Konzepte im ländlichen Raum sichtbar zu machen und zur Nachahmung zu inspirieren.

Der ausgezeichnete Hof in Liebersberg prägt das Ortsbild maßgeblich. Dank des Idealismus der Eigentümer konnte die historische Struktur erhalten und in eine moderne Nutzung überführt werden. Während das Wohnhaus stilgerecht saniert wurde, entstand aus dem ehemaligen Austragshaus und Teilen des Stadels eine Praxis für Osteopathie und Physiotherapie. Der gesamte Stadel wurde aufwendig instandgesetzt. Auch der Innenhof erfuhr eine deutliche Aufwertung und wird durch das ursprüngliche Stallgebäude im Süden abgeschlossen.

 

Blick auf das Bauernhaus und die angrenzende Scheune vor der Sanierung mit verwittertem Holz und Putz.
Der Vierseithof vor der Sanierung – historische Substanz mit sichtbarem Renovierungsbedarf.

 

Mit dem Projekt wurde nicht nur ein Stück regionaler Baugeschichte bewahrt, sondern auch ein neuer Lebensmittelpunkt für eine junge Familie geschaffen – inklusive neuer Arbeitsplätze im Ort. An der Planung beteiligt waren das Architekturbüro Peter Haimerl (München), Architekt Max Hartinger, das Büro Naumann aus Regensburg sowie die Innenarchitektin Christina Gotsmich aus Freyung.

Die Preisverleihung findet am 30. Oktober 2025 in der Münchner Residenz statt. Vergeben wird der Staatspreis alle zwei Jahre durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus.


- AB


Amt für Ländliche EntwicklungAmt für Ländliche EntwicklungLandau a. d. Isar

Quellenangaben

Daniela Blöchinger, ALE Niederbayern

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