OB Jürgen Dupper empfängt Beauftragte für Aussiedler und Vertriebene
Kürzlich besuchte die Landtagsabgeordnete Dr. Petra Loibl das Böhmerwaldmuseum auf der Veste Oberhaus. Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene wurde von Oberbürgermeister Jürgen Dupper in den Ausstellungsräumlichkeiten begrüßt. Der anschließende Rundgang durch das Museum mit dem Oberbürgermeister, dem Kulturreferenten Dr. Bernhard Forster, Museumsleiterin Dr. Stefanie Buchhold sowie Vertretern des Fördervereins Böhmerwaldmuseum Passau e.V. und des Böhmerwaldbundes bot Gelegenheit zum Austausch.
Themen waren unter anderem der Fortbestand des Museums, welcher durch die Übertragung an die Stadt Passau im Jahr 2012 für die Zukunft gesichert wurde, sowie aktuelle Projekte des Fördervereins, wie die „Historische Datenbank Böhmerwald“, die bereits über 11.000 Fotos und Postkarten aus den Beständen der Böhmerwaldmuseen in Passau und Wien versammelt. Gemeinsam mit dem Böhmerwaldbund Oberösterreich und den Museen in Passau, Wien und Krumau soll in Folge die weltweit größte Bilddatenbank des historischen Böhmerwaldes entstehen.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper (7. v. links) zusammen mit (von links) Hanns Wiegel (Förderverein Böhmerwaldmuseum Passau e.V.), Werner Marko (Deutscher Böhmerwaldbund, Obmann HG Aalen), Wolfgang Stiepani (Heimattreue Böhmerwäldler e.V.), Birgit Kern (Bundesvorsitzende des Deutschen
Böhmerwaldbundes), Armin Pasta (Förderverein Böhmerwaldmuseum Passau e.V.), Dr. Petra Loibl, Beauftragte der Bayerischen Staatregierung für Aussiedler und Vertriebene, Dr. Stefanie Buchhold (Museumsleiterin Oberhausmuseum Passau), Johann Slawik (Förderverein Böhmerwaldmuseum Passau e.V.), Franz Payer (Förderverein Böhmerwaldmuseum Passau e.V.), Dr. Bernhard Forster (Kulturreferent Stadt Passau)
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Die Fortführung des Museums und die Beteiligung an den aktuellen Projekten sind für uns von großer Bedeutung. Als Patenstadt der Böhmerwäldler wollen wir damit einen Beitrag zur Verständigung an der böhmisch-bayerischen Grenze leisten. Ich möchte mich bei dem Freistaat Bayern und den Fördervereinen für ihr Engagement bedanken und freue mich über den neu entstehenden wertvollen Fundus in der historischen Bilddatenbank.“
Das Böhmerwaldmuseum in Passau versteht sich als eine Nachfolgeeinrichtung des Böhmerwaldmuseums in Oberplan (Horní Planá/CZ), das 1923 eröffnet wurde. Nach der Vertreibung wurde das Museum 1954 in Passau, der Patenstadt der Böhmerwäldler, auf der Veste Oberhaus wiedereröffnet und vom "Verein Böhmerwaldmuseum Passau e.V." (heute „Böhmerwaldmuseum Passau e.V.“) gestaltet und betreut. Der Verein unterstützt die Sammlung weiterhin mit Rat und Tat und bietet Veranstaltungen an, um die Kultur und Landschaft des Böhmerwaldes Freunden und Förderern nahe zu bringen. Neben der Darstellung von Geschichte, Kultur und Lebensverhältnissen der früheren Bewohner des Böhmerwaldes will er auch wesentlich zur Verständigung zwischen den beiden Nachbarvölkern beitragen.
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Stadt Passau