Nationalparkwacht setzt gemeinsames Zeichen mit Kollegen aus Deutschland, Tschechien, Dänemark und Rumänien
Jedes Jahr am 31. Juli begehen Ranger weltweit den World Ranger Day. Die Rangerinnen und Ranger des Nationalparks Bayerischer Wald haben diesen heuer etwas früher gefeiert, aus gutem Grund. Das 50-jährige Jubiläum der Nationalparkwacht. Anlässlich der Feierlichkeiten waren Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, Tschechien, Dänemark und Rumänien gekommen, da lag es nahe, gemeinsam auf die Situation der Ranger weltweit aufmerksam zu machen.
Zeigten sich solidarisch mit ihren Kollegen weltweit: Nationalparkleiterin Ursula Schuster (Mitte rechts), Junior Ranger und Ranger aus dem Nationalpark und Kollegen aus Deutschland, Tschechien, Dänemark und Rumänien.
Bei einem bunten Fest rund um das Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau informierten Ranger über ihr jeweiliges Schutzgebiet und ihre Aufgaben dort. „Die Arbeit der Ranger ist von großer Bedeutung für den Schutz und den Erhalt der verschiedenen Ökosysteme und die darin lebenden Arten, nicht nur bei uns im Bayerischen Wald“, betonte Nationalparkleiterin Ursula Schuster anlässlich des World Ranger Days. „Sie sind bei Forschungsprojekten beteiligt, sorgen dafür, dass Regeln eingehalten werden und erklären und zeigen den Menschen, wie wunderschön und wertvoll unsere Natur ist.“ Rund 800 Rangerinnen und Ranger arbeiten in den verschiedenen Schutzgebieten der Nationalen Naturlandschaften, also Nationalparken, Biosphärenreservaten, Naturparken und Wildnisgebieten, in Deutschland. Weltweit sind es rund 285 000.
„Während wir vor allem damit zu tun haben, Naturschutzregeln zu überwachen und Besucher zu informieren, haben Kollegen in anderen Schutzgebieten der Welt auch schnell mal mit Themen wie Wilderei zu tun“, erklärte der Leiter der Nationalparkwacht, Reinhold Gaisbauer. „Auch schlechte Ausrüstung und Arbeitsbedingungen sind andernorts immer noch ein Thema. Umso wichtiger finde ich es, an Tagen wie dem World Ranger Day darauf aufmerksam zu machen und gemeinsam ein Zeichen zu setzen.“ Zudem betonte er, wie wichtig der regelmäßige nationale und internationale Austausch ist. „Unsere Nationalparkwacht war 1974 die erste in Deutschland und so sind wir für viele Ansprechpartner und Vorbild für gute Naturschutzarbeit.“