Vom 1. Mai an gilt das Deutschlandticket, kaufen kann man es bereits ab dem 3. April. Wie sich das Ticket auf die Landkreisgemeinden in Bezug auf die Schülerbeförderung auswirkt, konnte das Landratsamt Regen am Donnerstag, 23. März bei einer Infoveranstaltung erläutern. Teresa Seifert aus dem Sachgebiet Schülerbeförderung und Günther Sebald vom Team Mobilitätsmanagement informierten im Sitzungssaal der Stadt Regen einige Bürgermeister sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Landkreisgemeinden über die Lösungsansätze des Landkreises bei der Einführung und Umsetzung des Deutschlandtickets.
Neben allgemeinen Informationen, wie die Finanzierung des Tickets über Bund und Länder und die Konditionen des Deutschlandtickets, wurde bei dem Termin der Schwerpunkt vor allem auf das Thema Schülerbeförderung gesetzt. Ab Beginn des neuen Schuljahres erhält das Deutschlandticket Einzug beim Fahrkartenkauf für die Schüler. „Es ist grundsätzlich das Prinzip der Wirtschaftlichkeit bei der Beschaffung der Schülerfahrkarten anzuwenden“, wie Seifert in der Runde erläutert. „Somit muss das günstigste Ticket gekauft werden, was zukünftig auch das Deutschlandticket sein kann.“ Weil der digitale Vertrieb des Deutschlandtickets für die meisten Verkehrsunternehmer nicht möglich ist, gilt es eine Vertriebslösung zu schaffen, die den Verbleib der Einnahmen bei den örtlichen Verkehrsunternehmen gewährleistet.
Die Leiterin der Kreisentwicklung Judith Weinberger-Singh begrüßte die Teilnehmer:innen der Infoveranstaltung zum Thema Deutschlandticket.
Der Landkreis Regen und seine Gremien befassen sich derzeit mit passenden Lösungen zur Einführung und Umsetzung des Deutschlandstickets und ziehen dabei die Zusammenarbeit mit dem Landshuter Verkehrsverbund in Erwägung. Dieser biete bereits eine konkrete Lösung zur Einnahmeaufteilung, die wichtig ist für die Liquiditätssicherung der lokalen Verkehrsunternehmer. Die Details zu den durchaus nutzerfreundlichen Abläufen erläuterte Teresa Seifert.
Aus der Präsentation wurde schnell ein konstruktiver Austausch zwischen Gemeinden und Landkreis. Kritik wurde von Seiten der Teilnehmer:innen insbesondere daran geübt, dass von dem
subventionierten Ticket in erster Linie die städtischen Regionen profitieren und in den ländlichen Regionen das ÖPNV-Angebot zu lückenhaft ist. Einigkeit bestand jedoch darin, dass aus der Situation das Beste gemacht werden muss, was vor allem auch die Einnahme- und Liquiditätssicherung der Verkehrsunternehmen betrifft. Das sich beim freigestellten Schülerverkehr für die einzelnen Schulaufwandsträger nichts ändern wird, ließ die Runde etwas aufatmen.