Einen ersten Besuch hat Umweltminister Thorsten Glauber dem Nationalpark Bayerischer Wald abgestattet. Auf dem Programm stand dabei in erster Linie, die Eckdaten des Schutzgebietes sowie die Philosophie „Natur Natur sein lassen“ kennenzulernen.
Dazu führte Prof. Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks, den Minister direkt durch
das Urwaldgebiet Hans-Watzlik-Hain bei Zwieslerwaldhaus. Mit Schneeschuhen ausgestattet konnte
sich der Minister einen ersten Eindruck von dem Schutzgebiet und den dort vorkommenden
Lebensräumen verschaffen. „Im Nationalpark können auf großer Fläche natürliche Prozesse ohne
menschliche Eingriffe ablaufen“, erklärte Müller. Umweltminister Glauber zeigte sich von den
Erläuterungen beeindruckt und freute sich auf den nächsten Termin in der entstehenden
Waldwildnis des Nationalpark: „Der Nationalpark bietet eine einzigartige Naturvielfalt. Er ist von
großer Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität und ein wichtiger Magnet für Naturerlebnisse. Wir
wollen den ältesten Nationalpark Deutschlands zu seinem 50. Jubiläum im Jahr 2020 weiter stärken.“
Die Bedeutung von Totholz für die Biodiversität erklärte stellvertretender Nationalparkleiter Jörg
Müller (r.) Umweltminister Thorsten Glauber (2.v.r). Bei der Wanderung mit dabei waren MdL
Manfred Eibl (v.r.), Ulrike Lorenz, zuständige Referatsleiterin des Bayerischen Staatsministeriums für
Umwelt und Verbraucherschutz, sowie Ranger Mario Schmid. (Foto: Elke Ohland/Nationalpark
Bayerischer Wald)
Nach der Schneeschuhwanderung, bei der Thorsten Glauber auch von MdL Manfred Eibl begleitet
wurde, stand eine Diskussionsrunde mit den Junior Rangern im Wildniscamp auf dem Programm.
MdL Alexander Muthmann, Vorsitzender der Junior Ranger, und Geschäftsführer Mario Schmid
gaben einen kurzen Einblick in die Aktivitäten des Vereins, danach hatten einige Junior Ranger noch
die Gelegenheit, mit dem Minister zu sprechen. Glauber betonte dabei: „Ich freue mich über das
große Engagement aller Beteiligten, vor allem der Kinder und Jugendlichen. Was hier im Nationalpark
geleistet wird ist ein Vorbild für die Umweltbildung und für die Verständigung mit der Bevölkerung“,
so Glauber. Wichtig sei, dass die Nationalpark-Idee von den Menschen getragen werde. Das Modell
der Junior Ranger leiste hierzu einen wichtigen Beitrag.