Zu Gast bei den Ordensschwestern

zurück zur Übersicht
26.12.2017
Zwiesel

Zwiesel. Auf Einladung der Schwester Oberin Imma war Regens Landrätin Rita Röhrl in die Arberlandklinik zu einem vorweihnachtlichen Termin nach Zwiesel gefahren. Dort nutzte Röhrl die Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch mit der Oberin und den Schwestern Dominik und Leutberga. Dabei bedankte sie sich für die Arbeit, die die Schwestern des Ordens „Arme Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“, besser bekannt als Mallersdorfer Schwestern, geleistet haben und immer noch leisten.

„Ich selbst habe eine gute Erinnerung an die Mallersdorfer Schwestern“, sagte Röhrl und erzählte davon, dass sie im Teisnacher Kindergarten von einer Klosterschwester erzogen wurde. Auch bei einem Krankenhausaufenthalt habe sie gute Erfahrungen mit einer Schwester gemacht. Es sei ein gutes Gefühl gewesen, dass jemand da war, der sich um einen kümmert und fragt, wie es einem geht. Im Gespräch über dieses persönliche Erlebnis gab Schwester Dominik zu erkennen, dass sie damals die Schwester war, die sich um Röhrl gekümmert hat.

Die Schwestern berichteten von ihren Erlebnissen mit den Patienten, mit den Ärzten und auch mit den Schülern, die sie zeitweise mitbetreut hatten. „Wir versuchen immer noch möglichst viel zu machen“, sagt die Schwester Oberin. Die 87-Jährige ist sich auch heute nicht zu schade, selbst mitanzupacken. „Ich bin gern hier in Zwiesel“, betont sie und kann dabei auf mittlerweile 45 Jahre im Klinikum Zwiesel zurückblicken. Als sie damals in den Bayerischen Wald kam, waren die Menschen noch viel ärmer. Viel habe sich seitdem getan, vieles habe sich positiv verändert. Eines sei aber immer gleich gewesen: „Es waren immer alle gut zu uns.“

Sie unterhielten sich gut  (v.li.) Schwester Dominik, Schwester Oberin Imma, Landrätin Rita Röhrl und Schwester Leutberga.Sie unterhielten sich gut (v.li.) Schwester Dominik, Schwester Oberin Imma, Landrätin Rita Röhrl und Schwester Leutberga.

„Dies lag sicherlich auch daran, dass sie immer gut zu den Menschen waren und immer noch sind“, antwortet Röhrl darauf. Sie habe viel Gutes über die Schwestern gehört, so die Landrätin weiter und deswegen hoffe sie, dass die drei Schwestern der Arberlandklinik in Zwiesel noch lange erhalten bleiben.

Die Schwestern betonten, dass sie gern in Zwiesel sind. „Es ist so wichtig, wenn man durchgeht und Zeit hat“, sagt die Schwester Oberin, denn dann merke man, wie gut den Patienten das Gespräch tut. Oft quälen sich die Frauen und Männer mit Fragen nach der Zukunft. „Wie geht es weiter mit mir?“, sei eine häufig gestellte Frage. Auch wenn man die nicht immer beantworten könne, so berichten die drei Schwestern übereinstimmend, kann schon der Dialog über diese Frage hilfreich sein.

Alle drei können sich noch gut an ihre Ankunft in Zwiesel erinnern. „Ich bin 1972 hierhergekommen“, sagt Schwester Imma. „Ich bin seit 1984 hier“, stellt Schwester Dominik fest und Schwester Leutberga erinnert sich daran, dass sie im Jahr 1986 in die Bayerwaldstadt kam. „Die Mallersdorfer Schwestern gibt es hier aber noch viel länger“, berichtet die Schwester Oberin.

Bereits vor 127 Jahren kamen die Klosterfrauen nach Zwiesel. „Damals herrschte hier tiefste Armut und die Schwestern kamen noch aus Pirmasens, nicht aus Mallersdorf.“ Früher waren es 13 Schwestern, heute seien sie nur noch zu dritt, aber nach wie vor „mit Freude“ hier. „Solange wir arbeiten können, wollen wir dies hier auch gern machen“, betont die Schwester Oberin.

„Es ist schön, dass die Schwestern so lange hier wirken“, meinte die Landrätin und sie drückte die Hoffnung aus, dass die drei auch noch lange in der Arberlandklinik tätig sind. Abschließend wünschte man sich gegenseitig noch eine gute Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr. 


- SB


Landratsamt RegenRegen


Quellenangaben

Landratsamt Regen

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?


Ähnliche Berichte

Die Landrätin als NikolausüberraschungRegen In den vergangenen Tagen wurden insgesamt 50 Landkreisbürger mit einer Nikolaustasche überrascht. Der Landkreis Regen verteilte die Tüten, gefüllt mit süßen Leckereien, an Bürger, die sich im Ehrenamt engagieren.Mehr Anzeigen 15.12.2017Im Gespräch mit den GewerkschaftsvertreternRegen In kleiner Runde wurde bei der Jahresabschlusssitzung des DGB-Kreisverbandes über die Situation der Arbeitnehmer im Landkreis Regen gesprochen.Mehr Anzeigen 14.12.2017Umfangreiche Tagesordnung rasch abgearbeitetRegen 14 öffentliche Tagesordnungspunkte standen am Donnerstag, 7. Dezember, auf der Einladung zur Kreisausschusssitzung und in Rekordzeit wurden die Punkte von Landrätin Rita Röhrl und den Ausschussmitgliedern beraten und beschlossen.Mehr Anzeigen 13.12.2017Denkmalmittel wurden vergebenRegen Eine Premiere fand am Mittwoch, 6. Dezember, in der Arberland-Vhs in Regen statt. Die neue Landrätin leitete dort ihre erste Sitzung. Zügig führte sie durch die Tagesordnung und bereits nach rund einer dreiviertel Stunde hatte das Gremium die sieben Tagesordnungspunkte abgearbeitet.Mehr Anzeigen 11.12.2017Ich freue mich auf die neue AufgabeRegen Seit Freitag, 1. Dezember, ist der Landkreis Regen unter neuer Führung. Die neue Landrätin Rita Röhrl (SPD) wurde im Technologiecampus Teisnach feierlich in ihr neues Amt eingeführt.Mehr Anzeigen 07.12.2017Nikolausüberraschung für EhrenamtlerRegen Seit Montag werden 50 Überraschungen an Inhaber der Ehrenamtskarte im Landkreis Regen verteilt. Doris Werner und Monika Lallinger aus dem Bürgerbüro des Landkreises haben die Pakete in den vergangenen Tagen vorbereitet, jetzt wurden die Gewinner ermittelt.Mehr Anzeigen 07.12.2017