Sowohl gewerbliche als auch touristische Projekte im Landkreis Regen dürfen noch bis 2020 auf Unterstützung durch attraktive Fonds der Regionalförderung hoffen.
Um heimische Unternehmer über die aktuelle Förderlandschaft von EU, Bund und Freistaat ins Bild zu setzen und notwendigen Antragsvoraussetzungen bzw. Abwicklungsdetails zu erörtern, hat die Kreisentwicklungsgesellschaft ARBERLAND REGio GmbH am vergangenen Mittwoch eine Infoveranstaltung mit dem Thema "Regionalfördermittel bestmöglich nutzen" abgehalten.
Hier erklärte Alexander Kropp - Ansprechpartner für den Landkreis Regen, Sachgebiet Wirtschaftsförderung Regierung von Niederbayern - anschaulich und mit vielen Praxisbeispielen, welche Fördertöpfe von produzierenden Betrieben, überregionalen Händlern/Dienstleistern und Touristikern ausgeschöpft werden können.
Neben Erweiterungen und Neueinrichtungen, der Übernahme durch Stilllegung bedrohter Betriebsstätten und Verstößen in neue Produktbereiche seien auch Qualitätsverbesserungen weiterhin förderfähig. Diese erwiesen sich für nicht wenige der anwesenden Gastronomen interessant. "Hier sollte allerdings deutlich werden, dass es sich um Kapazitätserweiterungen handelt, sich der Charakter Ihres Hauses ändert oder eine höhere Klassifizierung angestrebt wird", erläuterte Kropp. "Reine Modernisierungsmaßnahmen haben erfahrungsgemäß mittlerweile wenige Chancen." Auch "Digitalbonus Bayern", ein Förderprogramm zur Einführung bzw. Verbesserung des Digitalisierungsgrades kleiner und mittlerer Unternehmen in Bayern, fand eine Reihe von Interessenten.
"Unser Ziel ist es, die Mittel, die noch nicht für bereits bewilligte Projekte gebunden sind, optimal zu nutzen", verdeutlichte Wirtschaftsförderer Markus König. Im Hinblick auf seinen letzten Besuch in Brüssel hielt er es für nicht absehbar, ob sich die derzeitige Förderkulisse nach 2020 aufrecht erhalten lässt.