Der Kurs zum Adventskranzbinden im Freilichtmuseum Finsterau erfreute sich großer Beliebtheit und war bereits nach kurzer Zeit ausgebucht. Pünktlich vor dem ersten Advent bot das Museum den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung ihren eigenen Adventskranz zu gestalten.
In der stimmungsvollen Wirtsstube des Paul-Friedl-Hauses arbeiteten zehn Damen konzentriert an ihren individuellen Kunstwerken. Während einige bereits konkrete Vorstellungen mitbrachten, ließen sich andere von der großen Auswahl an Naturmaterialien inspirieren. Zweige verschiedener Tannenarten, Zapfen, Beeren und frisches Grün wurden sorgfältig verarbeitet – am Ende entstand jeder Kranz als einzigartiges Unikat.

Viele Teilnehmerinnen waren überrascht, wie viel Zeit und Geduld nötig sind, bis ein Kranz rund und harmonisch gebunden ist. Gleichzeitig genossen sie die entspannte Atmosphäre sowie das gemeinschaftliche Arbeiten in historischer Umgebung.

Das Freilichtmuseum knüpft mit dem Kurs an eine lange Tradition an: Der Adventskranz geht auf Johann Hinrich Wichern zurück, der 1839 einen Kranz mit 24 Kerzen zur Verkürzung der Wartezeit für Kinder einführte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus der heute verbreitete Kranz mit vier Kerzen für die Adventssonntage. Mit Angeboten wie diesem trägt das Museum aktiv dazu bei, altes Brauchtum lebendig zu halten.

Viele der Teilnehmerinnen äußerten bereits den Wunsch, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein – ein Zeichen dafür, wie wertvoll solche kreativen Veranstaltungen im Freilichtmuseum sind.

Freilichtmuseum Finsterau