Spiele, Handwerk und Geschichte: Vatertag im Freilichtmuseum Finsterau

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03.06.2025
Mauth, Finsterau
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Am Vatertag zog es zahlreiche Besucher ins Freilichtmuseum Finsterau, wo ein vielfältiges Programm für Jung und Alt geboten wurde. Trotz unbeständiger Wetterlage fanden sich viele Familien auf dem Gelände ein und genossen einen Tag voller traditioneller Spiele, Handwerk und lebendiger Geschichte.

 

Eine Frau balanciert lachend auf Holzstelzen auf einer Wiese.
In den Regenpausen gern genutzt: Alte Spiele wie Stelzengehen sorgten für Spaß bei Jung und Alt.

 

Ein Highlight war die Ankunft der Oldtimer Freunde Wolfstein, deren Traktorkolonne am späten Vormittag mit dem typischen Tuckern alter Motoren für Aufmerksamkeit sorgte. Mit dabei: eine alte Feuerwehrspritze und eine mobile Schmiede, an der Museumsschmied Max Schuster demonstrierte, wie früher gearbeitet wurde – laut und mit viel Rauch, wie der neunjährige Anton begeistert feststellte.

 

Kinder und Erwachsene sitzen gemeinsam an einem Tisch und basteln mit buntem Garn.
Wetterunabhängig und gut besucht: Die Bastelstube im Paul-Friedl-Haus.

 

Großen Zuspruch fanden die alten Spiele auf dem Gelände. Stelzengehen, Dosenwerfen, Hula-Hoop oder Sackhüpfen brachten Bewegung und Spaß ganz ohne Technik. Die Bastelstube im Paul-Friedl-Haus war wetterunabhängig den ganzen Tag über gut besucht und lud Groß und Klein zum kreativen Gestalten ein.

 

Frau im traditionellen Kleid und Kopftuch sitzt in rustikal eingerichteter Bauernküche.
Die letzte Bewohnerin im Sachl – Lina Graf alias Marianne Moosbauer – erzählt vom Leben in den 60er Jahren.

 

Im Sachl schlüpfte Marianne Moosbauer in die Rolle der Lina Graf, der letzten Bewohnerin des Hauses, und erzählte eindrucksvoll vom Leben in den 1960er Jahren. Vor allem Kinder lauschten fasziniert den Erzählungen aus einer anderen Zeit.

 

 Zwei kleine Mädchen in rosa Jacken stehen mit Wurfsäckchen vor einer Dosenwurfstation.
In den Regenpausen gern genutzt: Dosenwerfen gehörte zu den beliebtesten Spielstationen.

 

Premiere feierten auch die neuen Museumsbegleiter, die nach einer mehrmonatigen Ausbildung erstmals Führungen gestalteten. Zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich in den vergangenen Monaten intensiv mit den Themen des Museums beschäftigt – von Gebäudehistorie über Museumspädagogik bis hin zu Waldwirtschaft. Die neuen Führungsangebote umfassen Themen wie Hochzeit und Liebe, Altes Handwerk, Holzwirtschaft, Nachhaltigkeit und eine Kräuterführung für Menschen mit Besonderheiten.

 

Mehrere bunte Oldtimer-Traktoren stehen in einer Reihe auf einer Wiese.
Auch dieses Jahr mit dabei: die Oldtimer Freunde Wolfstein mit ihren historischen Traktoren.

 

„Die Nachfrage nach Programmen steigt stetig, deshalb war die erneute Ausbildung der Museumsbegleiter ein wichtiger Schritt“, so Julia Herzig, verantwortlich für die museumspädagogischen Programme. Bestehende Angebote wie „Von der Kuh zur Butter“, Brotbackkurse oder „Vom Flachs zum Leinen“ bleiben natürlich weiterhin erhalten.

 

Gruppe von Menschen mit Zertifikaten steht vor einem historischen Gebäude in Berglandschaft.
Neue Museumsbegleiter nach erfolgreich abgelegter Prüfung beim Freilichtmuseum Finsterau.

 

Die nächste Gelegenheit, das Museumserlebnis zu vertiefen, bietet sich bereits am Pfingstsonntag beim Kräuter- und Pfingstmarkt ab 10 Uhr. Am Pfingstmontag folgt das Programm „Traditionelles Handwerk“ von 13 bis 16 Uhr mit vielen Handwerkern zum Mitmachen.


- JS


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Quellenangaben

Freilichtmuseum Finsterau

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