Erstmals urkundlich belegt ist der Name Haus in einer Urkunde aus dem Jahr 1550.
Er leitet sich ab von einer Burg. Gemeint ist das spätere Schloss in Haus im Wald, dessen ursprünglicher Name‚ Furth‘ war. Um die Burg herum entstand im Verlauf der Jahrhunderte eine Ortschaft. Die ehemaligen Besitzer der Burg, die Herren von Furt, hatten hohe Schulden und mussten ihren Besitz an den Graf von Hals verpfänden.
Eine Hofmark entstand, also ein Selbstverwaltungsbezirk eines Adeligen oder eines Klosters mit einer niederen Gerichtsbarkeit.
Haus i. Wald
Beginnend mit den Herren von Furt am Ende des 13. Jahrhunderts gab es bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts viele wechselnden Besitzer des Schlosses bis es schließlich Cajetan Max Friedrich von Hueb 1818 an die Schulgemeinde Haus verkaufte. Diese hatte bereits 1803 einen, vom Schlossherrn unentgeltlich zur Verfügung gestellten Schulraum eingerichtet, nachdem ein Jahr zuvor die allgemeine Schulpflicht eingeführt wurde.
Da der Erhalt des Schlosses jedoch immer teurer wurde, musste es die Schulgemeinde 1961 wieder veräußern. Nach etlichen Eigentümerwechseln und einer zwischenzeitlichen Nutzung als Heim für elternlose Kinder in den Jahren 1963 bis 1967 erwarb der Unternehmer und gelernte Kircheninstandsetzer Franz Zambelli Sopalù schließlich im Dezember 1977 das Schloss und rettete es damit vor dem Verfall. Bereits im Frühjahr 1978 begann man mit den Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, die im Herbst 1983 abgeschlossen wurden. Seitdem ist das Schloss wieder bewohnbar und zeugt als Wahrzeichen über der Hofmark Haus von vergangener Herrschaft und Macht.
Das Schloss in Haus i. Wald
Kirchlich organisiert war Haus im Wald ursprünglich innerhalb der Pfarrei Perlesreut. Nachdem die Perlesreuter Kirche jedoch 1874 bei einem Brand zerstört wurde, entschieden sich die Hausinger gegen eine Beteiligung am Wiederaufbau und für die Errichtung eines eigenen Gotteshauses. Dieses feierte seine Einweihung im Jahr 1886, zehn Jahre später wurde Haus im Wald zur eigenen Pfarrei.
In der Verfassung des Königreiches Bayern waren bereits 1808 Gemeinden als unterste Verwaltungseinheiten vorgesehen. Das Gemeindeedikt von 1818 war damit der Beginn der Landgemeinden. Heute bestehen auf dem jetzigen Gebiet der Stadt Grafenau noch die Landgemeinden Großarmschlag, Haus im Wald, Neudorf, Rosenau und Schlag.
Lange gehörte Haus zur Obmannschaft Furth wie Quellen belegen, und 1825 bestand die Gemeinde Furth aus Biberach, Furth, Furthammer und Haus. Erst 1951 wurde der Name in Gemeinde Haus im Wald umgeändert.
1978 wurde die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform der Stadt Grafenau angegliedert. Im Rahmen der Ortskernentwicklung wurde in den Folgejahren auf die Erhaltung und Entwicklung der gewachsenen Hofmark geachtet. Ausdruck dafür ist die einheitliche Flächengestaltung, die einen zusammenhängenden Raum zwischen Schloss, Hofmark, Kirche und den südlich angrenzenden öffentlichen Einrichtungen geschaffen hat. Ferner hält man den zentralen Hofmarkplatz vom Autoverkehr frei.
Die Bereitstellung von Grundstücken zu günstigen Konditionen durch die Stadt Grafenau, eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur, gut ausgebildete und vorhandene Fachkräfte, angemessene Lohnstrukturen und unternehmerischer Mut führten zu zahlreichen Ansiedlungen. Für die Gemeinde Haus im Wald seien nur die der Firma Zambelli im Jahr 1957 genannt oder neueren Datums, genauer gesagt im Jahr 2000, die der Firma Dittrich und Greipl.
2004 haben sich die Pfarreien Haus im Wald und Preying zu einem Pfarrverband zusammengeschlossen, der etwa 2.100 Mitglieder zählt. Örtliche Vereine bringen sich aktiv in die Gestaltung der Gottesdienste ein. Viele Kinder schätzen den wöchentlichen, vor Unterrichtsbeginn stattfindenden Schulgottesdienst in der Grundschule. Mehr als die Hälfte der erstkommunierten Kinder der Pfarrei beteiligen sich am Ministrantendienst.
Das Hausinger Theaterspiel begeistert bereits seit 1990 seine Besucher. Unmittelbar nach Neujahr unterhalten 12 bis 15 Laienschauspieler das Publikum und machen den Jahreswechsel zu einer humorvollen Zeit.
Das Hausinger Hofmarkfest zieht seine Gäste seit 1969 an und stellt jedes Jahr den Startschuss in die Grafenauer Volksfestsaison dar. Abwechselnd organisiert von den Feuerwehren Haus im Wald und Nendlnach sowie dem Hausinger Sportverein beginnt es traditionell am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt mit einem Standkonzert am Hofmarkplatz.
Die Hofmarkkapelle Haus im Wald spielt ihre traditionellen Konzerte an Ostern und Erntedank. Daran beteiligt sind ebenso der Männer- sowie der Kinder- und Jugendchor. Neben weiteren regionalen Höhepunkten wie den Volksfesten im Grafenauer Land oder dem Säumerfest pflegt man auch überregionale Musik-Freundschaften nach Ahlen in Westfalen, nach Heiligkreuz/Steinach, Gelting und Schnetzenhausen bei Friedrichshafen.
Der Hausinger Kinder- und Jugendchor ‚Ohrwurm‘ gewann beim Internationalen Volksmusiktag 2011 den Preis in der Kategorie ‚Volksmusik‘. Gesungen werden vor allem Volkslieder, Lieder bayerischer Mundart, geistliche Lieder oder Musicals.
Quelle: Klaus Bauer et al., Grafenau auf dem Weg in das dritte Jahrtausend. 2011.
Gerne freuen wir uns über Anregungen an info@haus-im-wald.de
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