Wie kann Politik jungen Menschen eine echte Zukunftsgarantie geben? Diese Frage stellte MdL Dr. Stefan Ebner (CSU) beim Austausch mit dem Vorstand und der Geschäftsführung des Kreisjugendrings Regen (KJR) in Viechtach. Die Gesprächspartner diskutierten intensiv über die Herausforderungen und Chancen in der heutigen Jugendarbeit.
Kathrin Zitzelsberger Fernandes, Geschäftsführerin des KJR, betonte die zunehmende Heterogenität der Jugendlichen im ländlichen Raum: Unterschiedliche soziale Hintergründe, Interessen und Lebensrealitäten machten passgenaue Angebote notwendig. Diese Vielfalt sei einerseits bereichernd, stelle die Jugendarbeit aber auch vor große Herausforderungen. Die stellvertretende KJR-Vorsitzende Magdalena Kerscher ergänzte: „Mit möglichst vielfältigen Angeboten wollen wir möglichst viele Zielgruppen erreichen.“

Tauschten sich über Ansätze und Notwendigkeiten einer „Zukunftsgarantie für die Jugend“ aus: (v. li. n. re.) MdL Dr. Stefan Ebner, KJR-Vorsitzende Monika Wastl, KJR-Geschäftsführerin Kathrin Zitzelsberger Fernandes, stellv. KJR-Vorsitzende Magdalena Kerscher und die pädagogische Fachkraft des KJR, Sigrid Kick.
Ein zentrales Thema war auch die eingeschränkte Mobilität im ländlichen Raum. Viele Jugendliche könnten an Abendveranstaltungen nicht teilnehmen, weil es an einer ausreichenden ÖPNV-Anbindung fehle, berichtete KJR-Vorsitzende Monika Wastl. Gerade engagierte Jugendliche aus entlegeneren Orten würden dadurch benachteiligt.
Ein weiteres Anliegen war die finanzielle Absicherung der Jugendarbeit. Kurzfristige Projektförderungen wie das Demokratiebudget seien schwer umzusetzen, erklärte Zitzelsberger Fernandes. MdL Dr. Ebner zeigte Verständnis für die Forderung nach langfristiger Grundfinanzierung: „Zukunftsgarantie heißt auch, die Strukturen der Jugendarbeit zukunftsfest zu machen.“
Auch das Thema digitale Medienkompetenz wurde aufgegriffen. Ein generelles Verbot sozialer Medien sei laut Sigrid KickSocial-Media-Führerschein“ vor. Dr. Ebner zeigte sich offen für diese Idee und betonte: „Es geht nicht nur um Regulierung, sondern um Befähigung – damit junge Menschen digitale Chancen reflektiert nutzen können.“

Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdL