Bereits zum vierten Mal war eine Delegation rund um Christoph und Barbara Promberger, den Geschäftsführern der rumänischen Stiftung „Conservation Carpathia“, zu Gast im Nationalpark Bayerischer Wald. Ziel des Besuchs war es, rumänische Lokalpolitiker von der Idee eines Schutzgebietes zu begeistern.
Die zwölfköpfige Gruppe verschaffte sich bei Exkursionen und Gesprächsrunden mit verschiedenen Akteuren einen Eindruck davon, wie der Nationalpark und die Region zusammenarbeiten und voneinander profitieren. Die Stiftung „Conservation Carpathia“ wurde 2009 mit der Vision gegründet, einen über 200.000 Hektar großen Nationalpark im Süden der rumänischen Karpaten zu schaffen. Mittlerweile besitzt die Organisation bereits 28.000 Hektar Land, beschäftigt 160 Mitarbeitende und operiert mit einem Jahresbudget von zehn Millionen Euro – sie ist damit die größte private Naturschutzorganisation Osteuropas.
Eine wichtige Rolle spielt dabei der Austausch mit bestehenden Schutzgebieten. „Hier hilft uns der Nationalpark Bayerischer Wald ungemein“, betonte Christoph Promberger. Der aktuelle Besuch bot Einblicke in Einrichtungen wie das Tier-Freigelände, das Jugendwaldheim und das Hans-Eisenmann-Haus. Auch die Bürgermeister Heiner Kilger (Mauth) und Alfons Schinabeck (Neuschönau) schilderten die Bedeutung des Nationalparks für die regionale Entwicklung.

Die rumänische Delegation rund um Christoph und Barbara Promberger informierte sich gemeinsam mit Nationalparkleiterin Ursula Schuster und weiteren Gästen am Naturerlebnis Wistlberg über den Nationalpark Bayerischer Wald.
Weitere Programmpunkte waren der Besuch des Nationalpark-Kindergartens Neuschönau, des Baumwipfelpfades sowie eine Gesprächsrunde mit Robert Kürzinger, Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald.
Ein Höhepunkt war die Führung mit Nationalparkleiterin Ursula Schuster am Naturerlebnis Wistlberg bei Finsterau. Sie informierte über Investitionen der vergangenen Jahre, darunter der barrierearme Steg im Finsterauer Filz, das Nationalpark-Café und die Aussichtsplattform „Lusenblick“.
Zum Abschluss bedankte sich Christoph Promberger im Amphitheater des Waldspielgeländes in Spiegelau für die spannenden Einblicke: „Alle Politiker, die wir bisher mit in den Bayerischen Wald genommen haben, waren begeistert und sind der Nationalparkidee nun viel aufgeschlossener.“ Ursula Schuster ergänzte: „Wir alle brennen für die Nationalparkidee und freuen uns, wenn durch unsere Arbeit der Funke auf andere überspringt.“

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald