Innovation im ländlichen Raum: Bezirkstagspräsident wirbt für Genossenschaften

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12.06.2025
Berlin
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Wie stärkt man den ländlichen Raum und macht ihn zukunftsfähig? Welche Innovationen sind dafür notwendig? Über diese Fragen diskutierten Vertreter aus Landwirtschaft, dem Landesamt für Landwirtschaft, der mittelständischen Käserei Bergader sowie Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und Staatsministerin Michaela Kaniber im Rahmen eines Parlamentarischen Abends in der Bayerischen Vertretung in Berlin.

Dr. Olaf Heinrich betonte die Bedeutung der Aktivierung privaten Kapitals für die Weiterentwicklung ländlicher Kommunen in Zeiten wachsender Finanzengpässe. „Viele Menschen im ländlichen Raum sind stark mit ihrem Heimatort verbunden. Wer hier seit Generationen lebt, ist oft eher bereit, sich aktiv einzubringen“, sagte Heinrich. „In der Kombination von kommunalen Rahmenbedingungen und privatem Engagement liegt ein Schlüssel für die Zukunft unserer ländlichen Gemeinden.“

Der niederbayerische Bezirkstagspräsident sieht insbesondere in Genossenschaften großes Potenzial – sei es im Bereich der Daseinsvorsorge, der Lebensmittelproduktion oder des Einzelhandels. Sie könnten neue Perspektiven schaffen und regionale Strukturen stärken.

 

Podiumsdiskussion mit sechs Teilnehmenden, darunter Dr. Olaf Heinrich mit Mikrofon, im Innenbereich vor einem großformatigen Landschaftsbild.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich bei der Podiumsdiskussion zur Zukunft des ländlichen Raums in der Bayerischen Vertretung in Berlin.

 

Staatsministerin Michaela Kaniber wies in der Diskussion darauf hin, dass nicht nur neue Konzepte gefragt seien, sondern auch das Konsumverhalten der Bevölkerung eine wichtige Rolle spiele: „Die Bürger müssen ihre örtlichen Betriebe – wie Bäcker, Metzger oder kleine Lebensmittelgeschäfte – durch ihre Einkäufe unterstützen, bevor diese schließen.“

Dr. Heinrich stimmte dem ausdrücklich zu: „Natürlich kann eine gemeinschaftlich gegründete Unternehmung nur in bestimmten Fällen private Anbieter ersetzen. Jeder Verbraucher muss sich bewusst sein: Mit seinem Einkauf entscheidet er über die Zukunft seines Heimatortes. Wer im Internet bestellt und regionale Produzenten ignoriert, darf sich nicht wundern, wenn es irgendwann kein lokales Angebot mehr gibt.“


- KM


Bezirk NiederbayernBezirk NiederbayernLandshut

Quellenangaben

Bezirk Niederbayern,

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