Die Ausstellung „Sensory Memory“ der Künstlerin Gloria Sogl im Museum Moderner Kunst war Ziel eines Besuchs des Rotary-Clubs Passau-Dreiflüssestadt. Über 20 Mitglieder und Gäste, angeführt von Past-Präsident Helmuth Rücker, wurden von Museumsdirektorin Marion Bornscheuer durch die Hauptausstellungsräume geführt.
Die in München geborene und in Wegscheid aufgewachsene Gloria Sogl verbindet in ihren meist mittel- und großformatigen Textilarbeiten traditionelles Handwerk mit digitaler Technologie und Künstlicher Intelligenz. Ihre bevorzugten Werke – moderne Tapisserien – entstehen auf handbetriebenen digitalen wie auch vollautomatischen Jacquard-Webstühlen. Grundlage bilden digital überlagerte Bildmotive, die im Webprozess zu komplexen, teils unleserlichen visuellen Informationsschichten verdichtet werden.

: Zum Teil abstrus-witzige Portraits und ungewöhnliche Skulpturen von „Web-Künstlerin“ Gloria Sogl bekamen Past-Präsident Helmuth Rücker (1.v.l.) und die gut 20 Mitglieder und Gäste des Rotary-Clubs Passau-Dreiflüssestadt zu sehen, als sie von Museumsdirektorin Marion Bornscheuer (2.v.l.) durch die Hauptausstellungsräume des Museums Moderner Kunst geführt wurden
Der Ausstellungstitel „Sensory Memory“ bezieht sich auf jenen Teil des menschlichen Gehirns, der Sinneseindrücke nur für Sekundenbruchteile speichert, bevor sie verarbeitet oder vergessen werden. Die gezeigten Arbeiten sind nicht nur visuell eindrucksvoll, sondern regen auch zum Nachdenken über Wahrnehmung, Vergänglichkeit und Technologie an.
Sogl, die bereits 2021 im Kellergewölbe des Museums ausstellte, gilt inzwischen als Shooting-Star der Kunstszene. Ihre Werke wurden vielfach ausgezeichnet und u.a. im Bauhaus Dessau, im Haus der Kunst in München und international präsentiert.
Die Passauer Ausstellung umfasst fünf Räume, in denen die Tapisserien skulptural und frei im Raum installiert sind. Die Werke können noch bis zum 13. Juli besichtigt werden.

Rotary Club Passau-Dreiflüssestadt