Präventionskabarett "Ned mit mir" begeistert das Publikum in Schönberg

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16.03.2025
Freyung
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"Sie sind skrupellos, sie haben das schon tausendmal ausprobiert …" Immer wieder fallen Menschen,
nicht nur Senioren, auf die raffinierten Tricks von Betrügern herein. Diese bringen ihre Opfer um ihr
Erspartes und lassen sie in finanzieller, emotionaler und seelischer Not zurück. Um dieser betrügerischen
Masche entgegenzuwirken, wurde das Präventionskabarett „Ned mit mir“ im Kunst-, Kultur- und
Vereinshaus Schönberg aufgeführt. Ermöglicht wurde dies dank der Zusammenarbeit von Landkreis
Freyung-Grafenau, der Sparkasse, der Katholischen Erwachsenenbildung, der Bayerischen Polizei und
der Seniorenseelsorge des Bistums Passau.


Neben der stellvertretenden Landrätin Hilde Greiner richtete auch Dr. Mikko Klein von der Sparkasse
Freyung-Grafenau ein Grußwort an die Anwesenden.


"Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für diese Gefahren zu schärfen, Betroffene zu sensibilisieren und
ihnen die richtigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um nicht in die Falle von Betrügern zu tappen.
Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass solche Betrugsmaschen keinen Erfolg haben", betonte
Greiner.


Dr. Klein veranschaulichte eine weit verbreitete Betrugsmasche anhand einer bekannten Fake-SMS, die
er vor einiger Zeit erhalten hatte: "Hallo Papa, ich habe eine neue Nummer, bitte schreib mir zurück."
Schmunzelnd bemerkte er, dass er zwar Vater sei, sein vierjähriger Sohn jedoch mit Sicherheit noch
keine SMS schreibe – eine Feststellung, die das Publikum zum Lachen brachte.

 

MM 2025-03-13 Präventionskabarett Ned mit mir begeistert das Publikum in Schönberg.JPG

Sie möchten sicherstellen, dass Trickbetrüger keine Gelegenheit haben, Sie zu täuschen.
(v.l.) Robert Stadler (KP Passau), Bettina Einberger (PI Grafenau), Christian Fiebig (Landratsamt),
Präventionsbeamter Rudi Schmuderer, stellvertretende Landrätin Hilde Greiner, Günter Klampfl (2.
Bürgermeister Schönberg), Michael Winichner (KEB), Dr. Mikko Klein (Sparkasse), Markus Roth
(Sparkasse) und Kabarettist Tom Bauer.


Auf der Bühne klingelte das Telefon: Die Betrüger täuschten mit bekannten Maschen Notlagen vor,
boten vermeintlichen Schutz für Wertsachen an oder forderten Geldtransfers, um angebliche Gewinne
oder dringende Rechnungen zu begleichen. Besonders eindrucksvoll wurde der Call-Center-Betrug
dargestellt. Das Publikum erkannte, wie trickreiche Anrufer mit geschickten Worten Druck aufbauen und
ihre Opfer manipulieren. Die klare Botschaft des Kabaretts: "Hörer auflegen!"


Ein weiteres Beispiel war der Lottogewinn-Betrug, bei dem vermeintliche Gewinner eine geringfügige
Gebühr zahlen sollen, um an ihren Gewinn zu gelangen. Auch falsche Handwerker, angebliche
Bankberater und betrügerische Polizisten wurden thematisiert. Die Darstellung machte deutlich, wie
Kriminelle mit Ablenkungsmanövern und psychologischem Druck arbeiten.


Statt trockener Vorträge setzte Tom Bauer mit dem Präventionskabarett auf Interaktion und lebendige
Szenen. Die zentrale Schutzmaßnahme blieb einfach: "I mach ned auf!" Mit eingängigen Schlagworten
und mitreißenden Songs bezog Kabarettist Bauer das Publikum aktiv mit ein. Auch Alltagsbetrug, wie
Taschendiebstahl im Supermarkt, wurde thematisiert. Die Szenen zeigten, wie Diebe mit simplen
Ablenkungsmanövern Handys und Geldbörsen aus ungesicherten Taschen entwenden.
Die Polizeiinspektion Grafenau und die Kriminalpolizei Passau begleiteten die Veranstaltung mit einem
Infostand und lobten das Format als effektive Methode zur Sensibilisierung. Statt ermüdender Vorträge
sorgen Mitmach-Elemente und prägnante Schlagworte für eine nachhaltige Prävention.
Der Applaus bewies, dass die Botschaft angekommen war: Betrüger setzen auf Druck, Mitleid und
Verunsicherung. Doch wer Ruhe bewahrt, sich Rat von Angehörigen holt und die Polizei einschaltet, kann
sich erfolgreich schützen. Denn: "Ned mit mir!"


- JS


Landratsamt Freyung-GrafenauLandratsamt Freyung-GrafenauFreyung

Quellenangaben

Landratsamt Freyung-Grafenau

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