Weiterbildung und Bundesversammlung im Zeichen der Kampfkunst und Gemeinschaft
Vor kurzem fand das Jahrestreffen des Shitoryu Shukokai Karate Do Deutschland, mit Sitz in Grafenau, statt. Der Austragungsort war Eging am See, wo zahlreiche Karatelehrer und Funktionäre des Verbandes zusammenkamen, um ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in der Kampfkunst zu erweitern und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft des Verbandes zu stellen. Das Treffen bestand aus einem intensiven Weiterbildungsseminar sowie der anschließenden Bundesversammlung, die in der einzigartigen Kulisse der Westernstadt Pullman City abgehalten wurde.
Karatelehrer-Weiterbildung: Neue Impulse für den Unterricht
Unter dem Motto „Shukokai – Verein für gemeinsames Übens“ widmete sich das Seminar der Weiterbildung der Karatelehrer. Verantwortlich für die Organisation und Leitung zeichnete der Präsident des Verbandes, Paul Gruber (6. Dan, Shihan). Die Schulung gliederte sich in drei zentrale Einheiten, die sowohl traditionelle als auch moderne Aspekte der Kampfkunst abdeckten.
Einheit 1: Kali für alle Gruppen
Thomas Geiger (8. Dan, Kyoshi, Shihan), technischer Direktor des Verbandes, führte die Lehrer in die Kunst des Stockkampfes ein. Im Fokus standen Schlag- und Blocktechniken sowie die Handhabung des Stocks zur Verteidigung gegen bewaffnete Angriffe. Dieser Workshop bereicherte die Teilnehmer um neue Perspektiven und Techniken, die sowohl im Training als auch in der praktischen Selbstverteidigung anwendbar sind.
Einheit 2: Fightclub – Tipps zum Erfolg
Yilmaz Demir (5. Dan, Jun Shihan) vermittelte den Lehrern wesentliche Techniken aus dem Kickboxen. Dabei lag der Schwerpunkt auf effektiven Kombinationen aus Tritten und Schlägen. Die praxisnahen „Tipps zum Erfolg“ boten den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Standkampftechniken zu optimieren und diese gezielt in den Karateunterricht zu integrieren.
Einheit 3: Mobility Circle
Ramona Gruber (4. Dan, Kampfkunstlehrerin) leitete die dritte Einheit, die sich auf die Verbesserung der Beweglichkeit und die Prävention von Verletzungen konzentrierte. Der „Mobility Circle“ umfasste spezielle Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Flexibilität, die nicht nur die körperliche Fitness fördern, sondern auch die Langlebigkeit der Kampfkunstkarriere unterstützen.
Die Lehrer zeigten sich begeistert von den vielfältigen Impulsen, die sie aus diesen Einheiten mitnahmen. Die Mischung aus traditionellen und modernen Elementen der Kampfkunst spiegelt die Philosophie des Verbandes wider, Tradition mit Innovation zu verbinden.

Shitoryu Shukokai Karate Do, Weiterbildung
von links, stehend: Carmen Berner, Natalie Berner (beide 2. Karate Club Bayerwald, Grafenau), Johannes Grimm, Daniel Kassek (beide 1. Karate Club Bayerwald, Regen), Claudia Brauer, Dr. Michael Brauer, Jannis Brauer (alle Kaihatsu Karate, München), Anton Schoch (Seido Karate Marburg), Lea Muhr-hauser (1. Karate Club Bayerwald), Paul Kabierschke (Seido Karate Marburg), Larissa Probst (1. Karate Club Bayerwald)
von links, kniend: Paul Gruber (Präsident), Ramona Gruber (Schriftführerin), Thomas Geiger (technischer Direktor), Yilmaz Demir (Bereichsleitung Kickbo-xing),
Bundesversammlung in Pullman City
Im Anschluss an die Weiterbildung trafen sich die Mitglieder des Verbandes zur jährlichen Bundesversammlung in der Westernstadt Pullman City. Vor der rustikalen Kulisse wurden wichtige Themen besprochen und Entscheidungen für die Zukunft des Verbandes getroffen. Neben organisatorischen und strategischen Fragen standen auch die Entwicklung und Förderung von Nachwuchstalenten sowie die Planung kommender Veranstaltungen auf der Agenda.
Ein Höhepunkt der Versammlung war die Präsentation der Jahresberichte sowie die Vorstellung neuer Projekte, die die Reichweite und Qualität des Karateunterrichts weiter steigern sollen. Die Teilnehmer hoben die Bedeutung der Gemeinschaft und Zusammenarbeit hervor, die für den Erfolg des Verbandes essenziell sind.
Fazit
„Das Jahrestreffen in Eging am See und Pullman City war ein voller Erfolg,“ so Paul Gruber. „Es bot eine gelungene Kombination aus Weiterbildung, Austausch und Organisation,“ so Gruber weiter. Die Teilnehmer kehrten mit neuen Inspirationen und einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl in ihre Dojos zurück. Der Shitoryu Shukokai Karate Do Deutschland beweist einmal mehr, dass kontinuierliche Weiterentwicklung und ein starkes Miteinander die Basis für den langfristigen Erfolg sind.
