Niederbayerns Wirtschaft wächst weiter

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15.12.2016

Die niederbayerische Wirtschaft steht gut da: Das Bruttoinlandsprodukt und die Beschäftigung sind auf Wachstumskurs und die Arbeitslosigkeit stagniert auf niedrigem Niveau. Dies zeigt die Neuauflage der „Strukturdaten“, die von der IHK Niederbayern, der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, der Regierung von Niederbayern und dem Niederbayern-Forum erstellt wurde. Darüber hinaus werden Kennzahlen zu Bevölkerung, Einkommen, Bruttowertschöpfung, Bildung und Infrastruktur aufgeführt.
„In den vergangenen zehn Jahren konnte Niederbayern ein beachtliches Wirtschaftswachstum von über 37 Prozent verzeichnen – ein Wert, der deutlich über dem bayerischen Niveau liegt. Jährlich erwirtschaften die rund 100.000 niederbayerischen Betriebe Güter und Dienstleistungen im Wert von 42 Milliarden Euro“, berichtet IHK-Präsident Thomas Leebmann mit Blick auf die Zahlen. „Besonders das bei uns in der Region überdurchschnittlich vertretene produzierende Gewerbe und die unternehmensnahen Dienstleister haben zu diesem Ergebnis beigetragen.“ Auch Handel und Tourismus seien wichtige Wachstumsfaktoren.
„Das Handwerk in Ostbayern befindet sich ebenfalls konjunkturell in einer sehr guten Verfassung“, wie Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, herausstellt. Und das spiegle sich auch in den Zahlen wider: „Ein Anstieg bei den tätigen Personen im Handwerk und ein Umsatzplus im Jahr 2015 von rund 1,4 Prozent zum Vorjahr unterstreichen den Erfolg des niederbayerischen Handwerks.“


Die branchenübergreifende gute wirtschaftliche Entwicklung in Niederbayern wirkt sich positiv auf die Arbeitsmarktstatistik aus. Mit aktuell 450.000 Personen in Beschäftigung wird ein neues Rekordniveau erreicht. Über 55.000 Stellen konnten in den vergangenen fünf Jahren geschaffen werden – ein Zuwachs der sich auf jeden Fall sehen lassen kann. Die Arbeitslosenquote liegt historisch niedrig.
Die Strukturdaten geben auch Aufschluss über die demografische Entwicklung: Mittlerweile ist jeder Fünfte älter als 65 Jahre – Tendenz steigend. Im Jahr 2034 ist der Niederbayer im Schnitt 47,3 Jahre alt und damit um vier Jahre älter als heute. Durch den Fachkräftemangel in einigen Berufsgruppen sind die Folgen des demografischen Wandels schon heute in ganz Niederbayern deutlich zu spüren. „Die Veränderungen, die dadurch entstehen, müssen Unternehmen, Kommunen und Politik aktiv mitgestalten“, sagt Regierungspräsident Rainer Haselbeck. „Der Zeitfaktor spielt dabei eine wesentliche Rolle. Je eher wir uns darauf einstellen, desto mehr Handlungsoptionen gibt es, um Wachstum und Wohlstand in Niederbayern auch in Zukunft zu sichern.“
„Niederbayern hat in den vergangenen Jahren eine fulminante wirtschaftliche Entwicklung vollzogen. Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ziehen bei uns an einem Strang, um Niederbayern fit zu machen für die Zukunft. Unser gemeinsames Ziel für die Zukunft ist, Niederbayern noch attraktiver und lebenswerter zu gestalten und nach außen noch selbstbewusster darzustellen“, so Dr. Olaf Heinrich, 1. Vorsitzender des Niederbayern-Forums.

 

Das Datenhandbuch „Strukturdaten 2016 - Standort Niederbayern“ steht zum Download unter www.ihk-niederbayern.de, www.hwkno.de und www.regierung.niederbayern.bayern.de zur Verfügung.


- SB


IHK für Niederbayern in PassauPassau

Quellenangaben

IHK für Niederbayern in Passau

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