Neue Wege am Silberberg

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22.02.2024
Bodenmais

Am Bodenmaiser Hausberg entsteht eine neue ganzjährige und witterungsunabhängige Attraktion: Silberbergbahn-Betreiber errichten "Alpsitz-Coaster 2.0"

 

Zahlreiche tiefer gelegene Skigebiete und kleine Liftanlagen im Bayerischen Wald kämpfen angesichts der wärmer werdenden Winter und oftmals ausbleibender Schneemengen zunehmend ums Überleben. Auch am Bodenmaiser Silberberg setzt sich die bittere Erkenntnis durch, dass der Wintersportbetrieb auf unter 1.000 Meter Höhe nicht mehr gesichert aufrechterhalten werden kann. Die jungen Betreiber der Silberbergbahn, Thomas Hüblein und Sebastian Zistler, suchen daher nach Alternativen und stellten Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Ebner nun ihre Pläne für eine zukunftsfeste ganzjährige Nutzbarkeit des Bodenmaiser Hausbergs vor.

 

Kein Schnee findet sich auf der Skipiste des Bodenmaiser Hausbergs: Die Betreiber der Silberbergbahn, Thomas  Hüblein (2. v. re.) und Sebastian Zistler (2. v. li.), suchen daher nach alternativen Nutzungsmöglichkeiten für das  Areal. Bürgermeister Joachim Haller (1. v. li.) und MdL Dr. Stefan Ebner (1. v. re.) stellten sie nun ihre Pläne zur  Errichtung eines Coasters als ganzjährige witterungsunabhängige Attraktion am Silberberg vor.

Kein Schnee findet sich auf der Skipiste des Bodenmaiser Hausbergs: Die Betreiber der Silberbergbahn, Thomas Hüblein (2. v. re.) und Sebastian Zistler (2. v. li.), suchen daher nach alternativen Nutzungsmöglichkeiten für das Areal. Bürgermeister Joachim Haller (1. v. li.) und MdL Dr. Stefan Ebner (1. v. re.) stellten sie nun ihre Pläne zur Errichtung eines Coasters als ganzjährige witterungsunabhängige Attraktion am Silberberg vor.

 

Auf gerade einmal 17 Skitage kam der Bodenmaiser Silberberg im letzten schneearmen Winter. Aber auch wenn es genug Schnee gibt, wird die unter 1.000 Meter gelegene Skipiste inzwischen immer anfälliger für Wärmeeinbrüche und eine vorzeitige Schneeschmelze. Die Schneekanonen nutzen dabei nicht immer. "Wir können den Schnee nicht erzwingen", sagt Sebastian Zistler, einer der Geschäftsführer der Silberbergbahn. "Wenn die Temperaturen zu mild sind, erzeugen die Kanonen schlicht nichts." Gemeinsam mit Thomas Hüblein hatte er den Betrieb 2018 übernommen. Dabei hatten die neuen Betreiber bis dato mit viel Pech zu kämpfen: "Pandemie, Energiekosten und schneearme Winter fordern uns seit Betriebsübernahme ganz erheblich", berichtet Hüblein.

 

Mit einer neuen Attraktion soll das Blatt nun gewendet werden: Hüblein und Zistler wollen einen "Alpsitz-Coaster 2.0" am Silberberg installieren. Dabei handelt es sich um eine schienengeführte Rodelbahn aus Edelstahl, die dem modernsten Stand der Technik entspricht und auch bei großen Höhen ohne Netze auskommt. "Für sicheren Halt sorgen individuelle Gurtsysteme und eine Gurtschlossverriegelung", wie Thomas Hüblein erläutert. Der Coaster ähnelt daher eher einer Achterbahn als einer herkömmlichen Sommerrodelbahn. Anders als die bestehende Sommer-rodelbahn, die es schon seit Jahrzehnten auf dem Bodenmaiser Hausberg gibt, kann der Coaster witterungsunabhängig betrieben werden und ist daher auch bei Regen, Nässe und Schnee nutzbar, wie Sebastian Zistler unterstreicht.

 

Bereits heute machen zahlreiche Attraktionen den 955 Meter hohen Silberberg zu einem Erlebnisberg für die ganze Familie. Neben dem historischen Besucherbergwerk tief im Inneren des Berges bietet der Bodenmaiser Hausberg mit einer Sommerrodelbahn, einen Kinder-Klettergarten und verschiedenen spannenden Spielplätzen umfangreiche Angebote zur Sommernutzung. Mit dem Coaster soll noch im laufenden Jahr eine weitere ganzjährige Attraktion in Betrieb gehen, die die Auslastung des Sesselliftes im Sommer erhöht und eine von der Schneesituation unabhängige winterliche Freizeitalternative bietet. Die siebenstellige Investition sei eine nachhaltige Investition in die Zukunft des Betriebes sowie des gesamten Erlebnisbergers, zeigen sich die Geschäftsführer der Silberbergbahn zuversichtlich.

 

Dass der Coaster einen positiven Beitrag zur Belebung der gesamten Angebote am Silberberg leisten wird, glaubt auch Bürgermeister Joachim Haller: "Die große Stärke unseres Hausbergs ist das Ensemble: Mit dem Besucherbergwerk, dem Walderlebniszentrum und dem Coaster werden wir in naher Zukunft über drei Alleinstellungsmerkmale verfügen, welche sich allesamt wechselseitig bereichern", ist der scheidende Rathauschef überzeugt. Und auch MdL Dr. Stefan Ebner zeigt sich beeindruckt: "Angesichts dieser mutigen Zukunftsprojekte und dem Engagement der jungen Geschäftsleute am Silberberg ist mir um die touristische Zukunft von Bodenmais nicht bange", betont der Landtagsabgeordnete.


- MG


Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdLRegen

Quellenangaben

Foto: Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdL
Bildupload: Marco Garhammer

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