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11.11.2023
Passau

Caritasverantwortliche der Bufdis im Gespräch mit Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl

 

Der Caritasverband für die Diözese Passau e.V. hat den Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl zum Informationsgespräch und Austausch über die Kürzungen in den Freiwilligendiensten getroffen. Unterstützt von Caritasvorstand Konrad Niederländer und BFD-Koordinatorin Elisabeth Schachner konnte Viviane Klarl ihren Freiwilligendienst in der Konrad von Parzham Schule in Altötting vorstellen. Sie machte deutlich, welchen Stellenwert Freiwillige für die Gesellschaft und die soziale Arbeit haben. Viviane Klarl wird nach dem Freiwilligendienst eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin beginnen. Durch den BFD hat sie sich für diesen beruflichen Weg bewusst entschieden.

Beim Gespräch wurden die derzeit drohenden Kürzungen für die Freiwilligendienste im Bundeshaushalt 2024 thematisiert. 78 Millionen Euro weniger soll es für die Jugendfreiwilligendienste und den Bundesfreiwilligendienst im nächsten Jahr geben, eine Einsparung von knapp 24 Prozent. Deshalb ist es dem Caritasverband Passau wichtig, die Bundespolitik über die Möglichkeiten des Freiwilligendienstes im Bistum Passau zu informieren.

 

Machten deutlich welchen Stellenwert Freiwillige für die Gesellschaft und die soziale Arbeit haben: Caritasvorstand Konrad Niederländer, BFD-Koordinatorin Elisabeth Schachner und Bufdi Viviane Klarl im Austausch mit Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl (v. l. n. r.).
Machten deutlich welchen Stellenwert Freiwillige für die Gesellschaft und die soziale Arbeit haben: Caritasvorstand Konrad Niederländer, BFD-Koordinatorin Elisabeth Schachner und Bufdi Viviane Klarl im Austausch mit Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl (v. l. n. r.).

 

Durch die geplanten Kürzungen würden bei den Freiwilligendiensten im Bistum Passau künftig jeder vierte Platz in BFD, FSJ und FÖJ wegfallen. Die Plätze könnten aus finanzieller Sicht nicht gehalten werden.

Bereits jetzt reichen die bereitgestellten Mittel der Politik nicht aus, um gute Rahmenbedingungen für die Freiwilligen zu schaffen. So müssen Freiwillige trotz eines kleinen Taschengeldes die Kosten für die Fahrt zur Einsatzstelle selbst bezahlen und ihr Engagement wird bei vielen Vergünstigungen nicht angerechnet. „Immer weniger Menschen haben einen Zugang zu den verschiedenen Diensten, weil es schlicht nicht mehr bezahlbar ist und jetzt drohen auch noch weitere Kürzungen. Der Bundestag muss die Kürzungspläne unbedingt stoppen, damit die Situation nicht noch schlimmer wird. Auch deshalb haben deutschlandweit Freiwillige 100.000 Unterschriften für eine Petition an den Bundestag gesammelt, damit wir eine Stärkung, keine Streichung, der Freiwilligendienste erreichen“, appelliert Elisabeth Schachner.


- SB


Caritasverband für die Diözese Passau e. V.Passau

Quellenangaben

Caritasverband für die Diözese Passau e.V.
Text: Elisabeth Schachner

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