Die Vorteile gesehen
Weg „Am Schlossgarten“ wurde zu Straße
Eine Ersterschließung ist immer eine „kitzelige“ Angelegenheit; vor allem, wenn ein alter Weg schon lange existiert und dann doch noch zur Straße werden soll. Trotz erwartbar hoher Eigenbeteiligung zogen Markt und Anrainer dennoch an einem Strang, weil die Verbesserung der Situation die Kosten dann doch überwog.
„Am Schlossgarten“ umrundet den Berg, auf dem eins das „Schloss Rammelsberg“ lag. Die westliche Seite davon dient auch als Zufahrt zu mehreren Anwesen und war bis 2022 ein geschotterter Weg mit Problemlagen. Im Sommer staubig, nach Regen ausgewaschen und im Winter schwer zu räumen. Deshalb wuchs der Wunsch der Anwohner, ob sich diese Situation nicht mit Asphaltierung verbessern ließe. Aber klar wurde bei Gesprächen mit dem Bürgermeister auch, dass das nur über eine Ersterschließung zu bewerkstelligen sei, was den allergrößten Teil der Kosten den Anwohnern selbst aufbürden würde. Dennoch wurde das Projekt angegangen und nach der Bauphase bis zum November 22 jetzt nach letzten amtlichen Vollzügen zu Grundstücksangelegenheiten offiziell fertiggestellt.
Zum Glück war der Unterbau bisher bereits recht solide, wie Markus Christoph vom Bauamt und Jürgen Murr vom Bauhof feststellen konnten. Dennoch wurden etwa 100 Tonnen Frostschutz und Bankettmaterial benötigt, bevor 210 Tonnen glatter Asphalt auf knapp 200 Metern Länge und 620 Quadratmetern Fläche gelegt und gewalzt wurden. Fünf Straßenabläufe, ein Abflussrohr und 80 Meter Granithochbord sorgen für die benötigte kontrollierte Entwässerung. So viel wie möglich wurde vom Bauhof zudem selbst erledigt, um damit Kosten zu sparen.