Wissenschaftlicher Vortrag am 10. November im Waldgeschichtlichen Museum
St. Oswald. Bienen sind nicht erst seit dem erfolgreichen bayerischen Artenvielfalt-Volksbegehren in aller Munde. Doch wie ist es eigentlich um wilde Vertreter der Insekten bestellt? Dieser Frage geht Patrick Kohl, Doktorand im Fach Biologie in der Arbeitsgruppe von Prof. Ingolf Steffan-Dewenter am Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie der Universität Würzburg, bei einem wissenschaftlichen Vortrag des Nationalparks Bayerischer Wald nach. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 10. November, im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald statt.
Die Westliche Honigbiene, Apis mellifera, ist nicht nur Honiglieferant, wichtiger Bestäuber von Kulturpflanzen und Modellorganismus für die biologische Forschung, sondern ursprünglich auch ein heimisches Wildtier. In Deutschland gilt die wilde Honigbiene aufgrund des Verlusts geeigneter Nisthöhlen und der Einfuhr neuer Krankheitserreger durch die globalisierte Imkerei als ausgestorben, doch es fehlten bislang wissenschaftlichen Daten zu ihrem Populationsstatus. Im Vortrag von Patrick Kohl wird auf Grundlage neuer Forschungsergebnisse den Fragen nachgegangen, wie viele wildlebende Bienenvölker es in unseren Wäldern noch gibt, ob sie stabile Population bilden und welche Faktoren ihr Überleben beeinflussen.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, der Eintritt ist frei. Los geht’s um 18 Uhr. Am Folgetag der Veranstaltung ist der Vortrag auf dem YouTube-Kanal des Nationalparks Bayerischer Wald zu sehen.
Der Nationalpark beleuchtet in seiner Vortragsreihe wildlebende Honigbienen im Wald.