Wenn ein Tornado in der Wasserflasche herumwirbelt und Tinte versinkt

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12.07.2016
Bischofsmais

Bischofsmais. Wie kommt der Sprudel in die Limo? Warum sinkt Tinte im Glas nach unten? Was muss man tun, um eine volle Plastikflasche zum Hüpfen zu bringen? Nach Antworten auf diese und viele weitere Fragen forschten jetzt die Bischofsmaiser Grundschüler. 

Warum heben volle Wasserflaschen ab, wenn sie an eine Luftpumpe angeschlossen werden? Das war eines der vielen Experimente, die sich die Bischofsmaiser Grundschüler für den "Tag der kleinen Forscher" einfallen ließen.
Warum heben volle Wasserflaschen ab, wenn sie an eine Luftpumpe angeschlossen werden? Das war eines der vielen Experimente, die sich die Bischofsmaiser Grundschüler für den "Tag der kleinen Forscher" einfallen ließen.

Die Schule ist eine der ersten Schulen im Landkreis, die sich sehr aktiv am Projekt „Haus der kleinen Forscher“ beteiligt. Stellvertretend für alle Schulen starteten die Kinder mit Ehrengästen zum bundesweiten Aktionstag der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zum ersten Mal einen großen Forschertag.

Die Kinder zeigten ihren Gästen beim "Tag der kleinen Forscher", was passiert, wenn man Tinte, Wasser, Öl und Salz mischt.
Die Kinder zeigten ihren Gästen beim "Tag der kleinen Forscher", was passiert, wenn man Tinte, Wasser, Öl und Salz mischt.

Die Volkshochschule ist einer von drei offiziellen Partnern der bundesweit tätigen Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ in Niederbayern - und bietet seit Jahren regelmäßig Fortbildungen für die Mitarbeiter der Kindergärten im Landkreis an. Seit dem vergangenen Herbst gibt es die Kurse auch für Lehrer und Schulleiter, jetzt wurde der erste Forschertag an einer Schule gefeiert. „Das Haus der kleinen Forscher ist ein tolles Projekt, das den Kindern viel bringt“, betonte Schulrat Mark Bauer-Oprée, der sich bei vhs-Geschäftsleiter Herbert Unnasch und seinem Team um Marion Imre und Marion Maier herzlich für die Unterstützung beim Forschen bedankte. „Vielleicht wird einer von Euch später ein bekannter Forscher, vielleicht kommt der nächste Albert Einstein oder Stephen Hawking aus Bischofmais“, meinte der Schulrat zu den Buben und Mädchen.

Schulleiterin Annette Partheter (4.v.l.) und die Lehrer machten mit den Kindern beim Forschertag spannende Experimente, bei denen es so manch überraschendes Ergebnis gab.
Schulleiterin Annette Partheter (4.v.l.) und die Lehrer machten mit den Kindern beim Forschertag spannende Experimente, bei denen es so manch überraschendes Ergebnis gab.

Spaß am Experimentieren und Lust sich spielerisch mit Naturwissenschaft und Technik zu befassen haben die Grundschüler schon. Das bewiesen alle Klassen mit verschiedensten Aktionen beim Tag der kleinen Forscher: Sie hatten mit ihren Lehrern vieles für den Forschertag vorbereitet. Die Kinder sangen in der Aula Lieder rund ums Forschen und Tüfteln, bewiesen mit einem Experiment, dass Öl leichter ist als Wasser oder zeigten ihren Besuchern im Pausenhof, warum eine gefüllte Wasserflasche in die Luft schießt, wenn man sie an eine Luftpumpe anschließt. Dass die Flasche sogar so eine Wucht entwickelte, dass sie am Schulhausdach landete, brachte die Mitschüler und Besucher zum Staunen und Schmunzeln. „Ich bin technisch nicht so fit. Ihr seid die Forscher der Zukunft, wir brauchen Euch alle“, betonte vhs-Geschäftsleiter Herbert Unnasch. Er dankte den Buben und Mädchen, aber auch Schulleiterin Annette Partheter und den Lehrern für das große Engagement beim Projekt „Haus der kleinen Forscher“. „Die Bischofsmaiser Schule war gleich bei der Auftaktveranstaltung für die Schulen im Landkreis dabei und ist sehr rührig beim Forschen“, lobte er. Bürgermeister Walter Nirschl verdeutlichte ebenfalls, wie wichtig der Forschertrieb für Kinder und Erwachsene sei: „Bitte hört nie auf zu forschen, jeder sollte das ganze Leben lang neugierig sein, Dingen auf den Grund gehen und sich trauen, etwas auszuprobieren.“

Richtig viel Schwung bekam bei den Versuchen der kleinen Forscher auch der Tornado in der Wasserflasche.
Richtig viel Schwung bekam bei den Versuchen der kleinen Forscher auch der Tornado in der Wasserflasche.

Schulleiterin Annette Partheter bedankte sich bei den Kindern für ihren Eifer, bei den Lehrern und der vhs für die Vorbereitung und bei den Gästen für die „Forscherzeit“. Die kleinen Forscher freuten sich über den Beifall ihrer Besucher - aber noch mehr darauf, nach dem offiziellen Teil im ganzen Schulhaus noch kräftig mit ihnen das eine oder andere Experiment zu starten. An verschiedensten Stationen in den Klassenzimmern griffen die Buben und Mädchen mit ihren Paten, zu denen auch der ehemalige Schulleiter Konrad Stündler gehörte, zu Pipetten, Bechern, Strohhalmen, Wattebällen und vielen anderen „Forscherwerkzeugen“. Bei spannenden Versuchen probierten sie beispielsweise aus, wie man in zwei Wasserflaschen einen Tornado entstehen lässt, wie Reis oder Papierkugeln auch in einer Schüssel voll Wasser trocken bleiben können oder warum ein Teelicht ausgeht, wenn man ein Glas über die Flamme stülpt. „Ich würde mir wünschen, dass auf meinem Stundenplan immer Forschertag steht“, meinte ein Mädchen. Auch ihre Schulkameradinnen und -kameraden waren sich einig bei ihrem Lieblingsfach: Es heißt Forschen.

Mächtig stolz waren die Kinder auf ihre Forscherpässe, die sie von vhs-Geschäftsleiter Herbert Unnasch (hinten, v.l.), Regionalmanager Stephan Lang, Bürgermeister Walter Nirschl, Schulleiterin Annette Partheter, Schulrat Mark Bauer-Oprée und Projektleiterin Marion Imre von der vhs erhielten.
Mächtig stolz waren die Kinder auf ihre Forscherpässe, die sie von vhs-Geschäftsleiter Herbert Unnasch (hinten, v.l.), Regionalmanager Stephan Lang, Bürgermeister Walter Nirschl, Schulleiterin Annette Partheter, Schulrat Mark Bauer-Oprée und Projektleiterin Marion Imre von der vhs erhielten.


- SB



Quellenangaben

THEXTEREI
Fotos: Ebner

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