Barrierefreiheit: Begehung und Besichtigung in Grafenau

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23.05.2016
Grafenau

Ilzer Land Beauftragte für Senioren und Menschen mit Handicap

Perlesreut, 18.5.2016
Die kommunalen Beauftragten für Senioren und Menschen mit Handicap im Ilzer Land trafen sich zu einer gemeinsamen Besichtigung der derzeit im Grafenauer Rathaus zu sehenden Wanderausstellung „Die barrierefreie Gemeinde“. Zuvor unternahmen sie unter der fachlichen Führung von Architektin Christine Engel und der Seniorenbeauftragten der Stadt Grafenau, Anna Mitterdorfer, eine gemeinsame Begehung vom Rathausgarten über den Stadtplatz zum Busbahnhof.

Ein Teil der Gruppe am Grafenauer Busbahnhof bei der gemeinsamen Ortsbegehung: Im Bild vorne (v.re.n.li): Die beiden federführenden Bürgermeister für das Handlungsfeld, Bgm. Martin Behringer (Thurmansbang) und sein Kollege Martin Geier (Schöfweg) sowie die Beauftragte für Senioren des Landkreises Freyung-Grafenau sowie der Stadt Grafenau, Anna Mitterdorfer, im Gespräch.
Ein Teil der Gruppe am Grafenauer Busbahnhof bei der gemeinsamen Ortsbegehung: Im Bild vorne (v.re.n.li): Die beiden federführenden Bürgermeister für das Handlungsfeld, Bgm. Martin Behringer (Thurmansbang) und sein Kollege Martin Geier (Schöfweg) sowie die Beauftragte für Senioren des Landkreises Freyung-Grafenau sowie der Stadt Grafenau, Anna Mitterdorfer, im Gespräch.

Dabei erläuterte Frau Engel die im Rahmen des Modellprojekts „Bayern barrierefrei 2020“, für das die Stadt Grafenau ausgewählt worden war und das von ihr fachlich betreut wurde, besonders in den Fokus geratenen Stellen, die Senioren und beispielsweise Rollstuhlfahrern die Bewegung im Stadtbereich erschweren oder gar unmöglich machten. Sie gab Tipps und wies auf die bereits beschlossenen Umsetzungen in naher Zukunft hin. So solle beispielsweise eine „sicht- und spürbare Querverbindung vom Rathaus über den unteren Stadtplatz zum Busbahnhof“ ohne Hindernisse und grobe Pflastersteine geschaffen werden. Anna Mitterdorfer ergänzte ihrerseits die Erfahrungen im Rahmen dieses Prozesses, der nicht immer einfach war, wenn es darum ging, die Interessen von Betroffenen gegen gestalterische Vorgaben abzuwägen oder durchzusetzen. Ein konkretes Beispiel dafür war die Rampe am Busbahnhof, die eigentlich am hinteren Ende des „Terminals“ angebracht werden sollte, aber für Menschen mit Handicap bedeutet hätte, nochmals rund 200 Meter zusätzlich bewältigen zu müssen. Dies konnte verhindert werden.

Im Anschluss an die Begehung traf man sich im Rathaus, wo Architektin Engel die wichtigsten Module der Wanderausstellung erläuterte und über die Vorgehensweise beim Modellprojekt in Grafenau informierte.
Entscheidend sei dabei die Einbindung Betroffener von Anfang an gewesen. So unternahmen die kommunalen Beauftragen für Senioren und Behinderte gemeinsam mit Vertretern der Stadt und dem beratenden Architekturbüro, vertreten durch Christine Engel, gemeinsame Begehungen, um die Erfordernisse von Betroffenen möglichst realistisch einfließen zu lassen. Diese Beteiligung am Prozess war aus gutem Grund auch ausdrückliche Vorgabe seitens der Städtebauförderung gewesen.

Mit dem fachlichen Austausch innerhalb der Gruppe und ein paar internen Informationen zu den nächsten Aktionen im Handlungsfeld wie dem Jahresausflug der Ilzer Land Senioren und Menschen mit Handicap am 1. Juni nach Schönberg oder einem Info-Abend zum Barrierefreien Bauen zusammen mit dem Handlungsfeld Innenentwicklung im Ilzer Land am 22. Juni endete der informative Abend in Grafenau.


- SB


Ilzer Land e.V.Perlesreut

Quellenangaben

Ilzer Land e.V.

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