Bundeswehr hilft dem Landkreis mit Lagerhalle für Corona-Schutzausrüstung aus

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16.07.2020
Straubing

Die Zusammenarbeit mit den Bundeswehrstandorten in der Region, die fest mit dem Landkreis Straubing-Bogen verwurzelt sind, funktioniert einfach. Dies wurde nun wieder beispielhaft deutlich, als der Landkreis auf der Suche nach einer Lagerhalle für die beschaffte Corona-Schutzausrüstung war.

Gemeinsam haben die Katastrophenschutzbehörden aus Stadt und Landkreis während der ersten Hochphase der Corona-Pandemie vorgesorgt: Schutzausrüstung wie Masken, Kittel und Handschuhe wurden in Eigenregie besorgt, um die medizinische und pflegerische Versorgung in der Region aufrechterhalten zu können. Dabei wurde natürlich auch ein entsprechender Vorrat beschafft, um für eine mögliche zweite Welle ausgerüstet und vorbereitet zu sein. Diese Materialien lagerten bisher in einer Halle in der Stadt Straubing, die nun aber wieder anderweitig benötigt wird. „Wir sind sehr dankbar, dass wir bei der Stadt Straubing kurzfristig unterkommen konnten“, so Landrat Josef Laumer. Die Suche nach entsprechenden Lagerhallen im Landkreis gestaltete sich nun aber aus mehreren Gründen nicht einfach. „Deshalb haben wir über das Landeskommando Bayern ein Amtshilfeersuchen an die Bundeswehr gestellt“, so Jürgen Biermeier vom Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landratsamtes, der auch die stets gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverbindungskommando Straubing-Bogen und Oberstleutnant Rudolf Schmitzer hervorhebt. Dem Ersuchen wurde statt gegeben, so dass man nun in der Kaserne in Bogen einen idealen Lagerplatz gefunden hat. „Das war eine sehr unkomplizierte und unbürokratische Zusammenarbeit. Wir helfen gerne“, betont Oberstleutnant Norbert Grill, Kasernenkommandant der Graf-Aswin-Kaserne.

Oberstleutnant Norbert Grill (Zweiter von links), Jürgen Biermeier (Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landratsamtes, mitte), Landrat Josef Laumer (Vierter von rechts) und Oberstleutnant Ronny Schievelkamp (ganz rechts) gemeinsam mit den Helfern der „Umzugsaktion“.Oberstleutnant Norbert Grill (Zweiter von links), Jürgen Biermeier (Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landratsamtes, mitte), Landrat Josef Laumer (Vierter von rechts) und Oberstleutnant Ronny Schievelkamp (ganz rechts) gemeinsam mit den Helfern der „Umzugsaktion“.


„Die Bundeswehr ist da, wenn wir sie in der Region brauchen. Man hilft sich gegenseitig aus und die Zusammenarbeit funktioniert seit jeher hervorragend“, freute sich auch Landrat Josef Laumer über die spontane und schnelle Hilfe. Wie gut das Miteinander ist, zeigte sich auch daran, dass es sich Oberstleutnant Ronny Schievelkamp, Kommandeur des Panzerpionierbataillon 4, nicht nehmen ließ, persönlich vorbeizuschauen, als die Materialien in den neuen Lagerplatz in der Kaserne in Bogen verbracht wurden. In seinen Dank an die Bundeswehr schloss Landrat Laumer auch die Verantwortlichen des Katastrophenschutzes um Jürgen Biermeier, die Mitarbeiter des Landratsamtes, die beim „Umzug“ der Schutzmaterialien von Straubing nach Bogen tatkräftig halfen und Hans Hambach von der Freiwilligen Feuerwehr Bogen, mit ein.

Der neue Lagerplatz ist aus mehreren Gründen ideal: Die Halle ist hervorragend abgesichert, kaum jemand hat Zugang und im Bedarfsfall sind die Materialien für den Landkreis schnell (innerhalb eines Tages) greifbar. Zunächst einmal wurde das Amtshilfeersuchen für sechs Monate beantragt. „Wir haben jetzt in jedem Fall einen sehr guten Stand was Qualität und Quantität der Schutzausrüstung betrifft“, sieht Jürgen Biermeier den Landkreis – und auch die Stadt Straubing – für ein mögliches Wiederaufflammen höherer Infektionszahlen in diesem Bereich gerüstet. Wobei den Worten von Landrat Josef Laumer natürlich auch niemand widersprechen wollte: „Wir hoffen, dass wir im Idealfall die Sachen gar nicht brauchen.“


- SB


Landratsamt Straubing-BogenStraubing

Quellenangaben

Landratsamt Straubing-Bogen

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