Bayern hat ein neues Wahrzeichen – und das in Form seiner wohl bekanntesten Spezialität: der Weißwurst. In Bodenmais wurde jetzt das erste Weißwurstdenkmal der Welt offiziell präsentiert. Die Metzger-Innung Arberland hat damit nach langen Verhandlungen den Münchner Gastronomen ein Schnippchen geschlagen.
Bertl Fritz, Bayerischer Weißwurstbotschafter, betonte augenzwinkernd, dass München – die vermeintliche Heimat der Weißwurst – bis heute kein Denkmal für dieses Kulturgut errichtet habe. Nun steht das erste Denkmal dieser Art im niederbayerischen Bodenmais, direkt neben der Metzgerei Einsle in der Bahnhofstraße 35.
Den Anstoß zur Aufstellung gab Benedikt Wittmann, Sohn des 2022 verstorbenen Gastronomen Günter Wittmann. Ursprünglich wurde das Denkmal bereits 2002 von Günter Wittmann selbst enthüllt. Es gilt als Symbol für bayerische Kultur, Genuss und Lebensfreude: Der Sockel besteht aus geschmiedetem Eisen in Form eines Weißbierglases, darauf ein Marmorteller mit drei Weißwürsten, einer Breze und Senf – detailreich gearbeitet und voller Symbolik. Die Leihgabe der Familie Wittmann soll dauerhaft an die Bedeutung der Weißwurst als bayerisches Kulturgut erinnern.

Im Bild (v.l.n.r.): Bertl Fritz, Bayerischer Weißwurstbotschafter und Stefan Einsle, Obermeister der Metzger-Innung ArberLand
Bodenmais ist längst als Hochburg der Weißwurstkultur bekannt. Jährlich wird hier die Bayerische Weißwurstkönigin gekrönt, und die Königliche Weißwurstschule bietet wöchentliche Seminare für Gäste. Mit dem neuen Denkmal ist Bodenmais um eine weitere Attraktion reicher und darf sich offiziell als Standort des weltweit ersten Weißwurstdenkmals bezeichnen.

Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH