Die Grundschule Frauenau verwandelte sich vergangene Woche in eine lebendige Lernlandschaft: Beim Nationalpark-Aktionstag brachte ein 13-köpfiges Team des Schutzgebiets die Wildnis direkt in die Klassenzimmer. Einen ganzen Vormittag lang beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit seltenen Urwaldkäfern, scheuen Luchsen, filigranen Pilzen, emsigen Spechten und vielen weiteren Naturthemen.

Mit allerlei Anschauungsmaterial lernten die Kinder zum Beispiel etwas über die Spechte im Nationalpark.
In Kleingruppen tauchten die Kinder in vier abwechslungsreiche Themenfelder ein. Waldführer, Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Freiwilligen Ökologischen Jahres sowie Ranger hatten die Inhalte altersgerecht und spielerisch vorbereitet. Dabei wurde nicht nur gestaltet und ausprobiert, sondern auch aufmerksam zugehört, diskutiert und getobt.
„Ob beim Philosophieren über die Frage ‚Wem gehört der Wald?‘ oder beim Käfertheater – die Kinder waren mit Kopf, Herz und Hand dabei“, betonte Schulleiterin Evi Wenig. Die Themen seien nicht nur wichtig, sondern auch spannend und ein echter Gewinn für die Schülerinnen und Schüler. Der Nationalpark sei hier ein wertvoller Partner für die Schulen. Auch das Kollegium zeigte sich begeistert vom vielfältigen Aktionstag.

Beim Vorlesen des Buchs „Die wilden 14“ über die Urwaldkäfer der Region führte diese Gruppe gleich spontan ein kleines Theater auf.
Ein positives Fazit zog auch Lisa Keilhofer, pädagogische Mitarbeiterin im Haus zur Wildnis und Organisatorin des Aktionstags. Sie erklärte, dass sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Begleitpersonen und Waldführer großen Spaß hatten. Somit stehe fest: Dieser besondere Tag war sicher nicht der letzte Nationalpark-Aktionstag.
