Einen Besucherrekord konnten der Nationalpark Bayerischer Wald und der Landkreis Freyung-Grafenau beim diesjährigen Aktionstag für Menschen mit Behinderung verzeichnen. Über 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Schulen, Einrichtungen und Wohnheimen kamen ins Waldspielgelände nach Spiegelau, um unter dem Motto „Nationalpark für alle“ die Natur mit allen Sinnen zu erleben.
„Nachdem wir im vergangenen Jahr den Aktionstag erstmals rund um das Haus zur Wildnis im Nationalparkzentrum Falkenstein abgehalten haben, findet die Veranstaltung nun wieder dort statt, wo sie einst entstand: im Waldspielgelände bei Spiegelau“, erklärte Nationalparkleiterin Ursula Schuster. Sie bedankte sich bei allen Betreuern und Sponsoren und betonte, wie wichtig der Nationalparkverwaltung das Thema Barrierefreiheit sei. „Bei diesem Tag erhalten wir wertvolle Rückmeldungen, die in unsere Arbeit einfließen.“ Fragen wie die Nutzbarkeit barrierefreier Toiletten oder die Rollstuhltauglichkeit der Wege werden dabei direkt aufgegriffen.

Über 500 Teilnehmer aus Schulen und Einrichtungen kamen zum Aktionstag „Nationalpark für alle“ ins Waldspielgelände nach Spiegelau.
Ein besonderer Gast war Holger Kiesel, der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung. Er zeigte sich beeindruckt vom Engagement: „Es ist großartig, was Sie hier auf die Beine gestellt haben. Das ist ein Vorbild für gelebte Inklusion in Bayern.“
Auch Franz Brunner, stellvertretender Landrat, würdigte den Aktionstag: „Dieses gemeinsame Herzensprojekt von Landkreis und Nationalpark setzt ein starkes Zeichen für Inklusion. Es zeigt, dass Naturerlebnis für alle möglich ist.“ Sein Dank galt allen Beteiligten, die diesen besonderen Tag ermöglichten.
Spiegelaus Bürgermeister Karlheinz Roth freute sich, dass der Aktionstag wieder in seiner Gemeinde stattfand. „Barrierearme Angebote sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ich bin dankbar, dass in Spiegelau bereits viele solcher Möglichkeiten geschaffen wurden.“
Organisiert wurde der Tag von Lukas Laux (Nationalparkverwaltung) und Christian Fiebig (Landratsamt). Sie stellten ein vielseitiges Programm auf die Beine: 20 Stationen wurden von Nationalparkmitarbeitern, Waldführern, Teilnehmern des Freiwilligen Ökologischen Jahres und Commerzbank-Praktikanten betreut. Highlights waren ein Waldquiz, ein Spiegelgang, ein Barfußpfad und eine Fühlstation zu den Themen Wald, Pilze, Tiere, Totholz und Boden.

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald