Die Montessori-Schule Freyung im Stadtteil Kreuzberg ist seit 2011 Teil des Projekts „Nationalpark-Schule“. Nun wurde die Nationalpark-Ecke der Schule rundum erneuert – mit einem besonderen Highlight: einem hölzernen Höhenmodell des Nationalparks Bayerischer Wald, das pünktlich vor Beginn der Sommerferien übergeben wurde.
„Jede Holzscheibe symbolisiert 50 Höhenmeter“, erklärte Jeremias Großmann, Teilnehmer am Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) im Jugendwaldheim des Nationalparks, den versammelten Schülerinnen und Schülern. Einige Teile wie Lusen oder Rachel können sogar abgenommen werden. Das Modell entstand im Rahmen seines FÖJ-Projekts mit Unterstützung der Kollegen aus den Bereichen Servicezentren und Geoinformation. Gefertigt wurde es mit einer CNC-Fräse aus Pappelholz, jedes Einzelteil wurde anschließend von Hand abgeschliffen und zu einem originalgetreuen 3D-Puzzle zusammengesetzt – inklusive eines kleinen Hügels für Kreuzberg.
„Das Modell ist jetzt noch recht naturbelassen“, ergänzte Jan Kiesling, Leiter des Jugendwaldheims, das die Montessori-Schule im Rahmen der Partnerschaft betreut. „Das ist auch ganz bewusst so, denn nun könnt ihr überlegen, wie ihr es weiterentwickeln wollt.“

Die Kinder und Lehrer der Montessori-Schule Freyung mit Jan Kiesling (hinten, 2. v. r.) und Jeremias Großmann vom Nationalpark Bayerischer Wald.
Die Kinder hatten sofort kreative Ideen: „Fahnen für die Gipfel“, „Miniaturhütten für Schutzhäuser“ oder „Farben für Lebensräume“. Damit sind die nächsten Schritte für die Gestaltung im kommenden Schuljahr bereits gesetzt – ganz im Sinne der Montessori-Pädagogik.
Auch im Hintergrund hat sich einiges getan: Die Wand der Nationalpark-Ecke ziert nun ein beeindruckendes Waldgemälde, gestaltet von Nicole Küblböck, einer professionellen Bühnenmalerin und Mutter eines Schülers. Sie arbeitet unter anderem am Nockherberg in München.
Nach der kurzen Präsentation durften die Kinder das Modell gleich selbst entdecken, anfassen und puzzeln – ein Erlebnis, das Schulleiter Martin Hammerer besonders wichtig war: „Gerade so lernen die Kinder am besten.“ Die Idee für das Geländemodell stammt übrigens von ihm selbst.
Im Herbst geht’s weiter mit der kreativen Ausgestaltung der Nationalpark-Ecke – natürlich wieder mit viel Eigeninitiative der Schülerinnen und Schüler.

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald