Frauen und Kinder sind zwei Gruppen, deren Gesundheit und Wohlbefinden besondere Aufmerksamkeit verdienen. Dem trägt auch das Gesundheitsamt in Waldkirchen Rechnung: Im Rahmen des Jahresschwerpunkts „Frauen – sichtbar & gesund“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) sowie anlässlich des Internationalen Tags der Frauengesundheit und des Internationalen Kindertags informierten das Gesundheitsamt und die Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen mit Infoständen im Gesundheitszentrum Waldkirchen über geschlechterspezifische Gesundheitsfragen und Kinderrechte.
Ziel der Aktion war es, die Öffentlichkeit für die besonderen gesundheitlichen Bedürfnisse und Herausforderungen von Frauen und Kindern zu sensibilisieren – und damit das Fundament für ein gesundes Aufwachsen und Leben zu stärken.
Frauengesundheit im Fokus
Frauen sind häufig mit spezifischen gesundheitlichen Risiken konfrontiert – beispielsweise bei Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs oder beim Herzinfarkt, bei dem Frauen andere Symptome zeigen können als Männer, etwa Übelkeit, Rückenschmerzen oder Oberbauchbeschwerden. Zudem sind viele Frauen im Alltag stark gefordert, wenn sie Beruf, Kinderbetreuung, Haushalt und eigene Bedürfnisse miteinander vereinbaren müssen.
„Deshalb ist es wichtig, gezielt über frauenspezifische Gesundheitsfragen zu informieren und das Gesundheitsbewusstsein von Frauen aller Altersgruppen zu stärken“, betont Amtsärztin Dr. med. Karin Drachsler.

Sozialpädagogin Antonia Lechl (rechts) und Amtsärztin Dr. med. Karin Drachsler informierten zur Frauengesundheit.
Auch im weiteren Jahresverlauf wird das Gesundheitsamt mit verschiedenen Angeboten zur Frauengesundheit präsent sein. Geplant sind unter anderem ein Café für (werdende) Mamas sowie ein Bewegungstag speziell für Frauen.
Kindergesundheit heißt auch Kinderrechte
Parallel zur Frauengesundheit lag ein weiterer Fokus auf den Rechten und Bedürfnissen von Kindern. Anlässlich des Internationalen Kindertags wurde ein eigener Infostand eingerichtet, der zentrale Kinderrechte in den Mittelpunkt stellte – darunter das Recht auf Gesundheit, Bildung, eine gewaltfreie Erziehung sowie auf Spielen und Mitbestimmung.
„Viele Entscheidungen, die das Leben von Kindern betreffen, werden von Erwachsenen getroffen. Umso wichtiger ist es, Kinder ernst zu nehmen und sie altersgerecht in Entscheidungsprozesse einzubeziehen – sei es in der Familie, der Schule oder im Sportverein“, erklärt Christine Hackinger, Fachkraft der Sozialmedizin am Gesundheitsamt.
Mit Hilfe von Flyern, Geduldsspielen und Tangram-Puzzles konnten Kinder und Eltern spielerisch mehr über Kinderrechte erfahren und sich über deren Bedeutung im Alltag informieren.

Landkreis Freyung-Grafenau