Landrat fordert Planungen für die Praxis

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06.03.2017
Regen

Regen. Die Kommunen müssen sich den Herausforderungen des demografischen Wandels einer immer älter werdenden Bevölkerung stellen. Dies sind zum Beispiel barrierefreie Zugänge, Teilhabemöglichkeiten, ausreichende Infrastruktur, wie zum Beispiel Geschäfte, ärztliche Versorgung, sowie Versorgungsformen zu Hause. Landkreise und kreisfreien Städte sind nach Artikel 69 des Gesetzes zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG) verpflichtet, integrative regionale seniorenpolitische Gesamtkonzepte zu entwickeln, die diese Themen mit abbilden.
Dieser Pflichtaufgabe stellt sich nun auch der Landkreis Regen. Landrat Michael Adam hat hierzu am nun den offiziellen Startbeginn zur Erstellung des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts für den Landkreis Regen ausgesprochen. Der Landkreis Regen wird dabei durch das Institut Sozialplanung in Bayern, bestehend aus der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Alterforschung (AfA) aus München sowie dem Institut für Sozialplanung, Jugend und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) aus Augsburg, unterstützt. „Dabei ist uns die Umsetzbarkeit und Nachhaltigkeit des Konzeptes besonders wichtig“, sagt Landrat Adam und gibt somit den Beteiligten ein konkretes Ziel mit auf den Weg. Denn eines soll man seiner Ansicht nach verhindern: „Wir brauchen keinen Papiertiger, sondern Planungen für die Praxis, die auch umgesetzt werden können.“

Sie trafen sich zur Auftaktveranstaltung (v.li.):  Untere Reihe: Werner Blüml, stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Gemeindetages des Landkreis Regen, Sozialamtsleiter Horst Kuffner, die Seniorenbeauftragte Christine Kreuzer, Sabine Wenng (AfA),  und Landrat Michael Adam; oberer Reihe: Christian Rindsfüßer (SAGS), Landratsbüroleiter Günther Weinberger, Behindertenbeauftragter Helmut Plenk, Landratsamtsabteilungsleiterin Ilka Langhammer-Rückl und Julia Gmach (Gesundheitsregionplus).

Sie trafen sich zur Auftaktveranstaltung (v.li.):
Untere Reihe: Werner Blüml, stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Gemeindetages des Landkreis Regen, Sozialamtsleiter Horst Kuffner, die Seniorenbeauftragte Christine Kreuzer, Sabine Wenng (AfA),  und Landrat Michael Adam;
Obere Reihe: Christian Rindsfüßer (SAGS), Landratsbüroleiter Günther Weinberger, Behindertenbeauftragter Helmut Plenk, Landratsamtsabteilungsleiterin Ilka Langhammer-Rückl und Julia Gmach (Gesundheitsregionplus).

Bei der Konzepterstellung sollen alle 24 landkreisangehörigen Gemeinden, die Akteure im Bereich der Seniorenarbeit sowie die   Bürger miteinbezogen werden. Dazu sind zunächst Bestandserhebung im sämtlichen Bereichen der Seniorenarbeit, eine Bürgerbefragung, eine Befragung der Kommunen sowie verschiedene Workshops geplant. „Wir hoffen auf eine aktive Beteiligung bei den Erhebungen“; meint Adam.
Koordiniert wird die Konzepterstellung durch ein Begleitgremium, welches sich in regelmäßigen Besprechungen austauscht. Sozialamtsleiter Horst Kuffner ist dabei der künftige Ansprechpartner beim Landratsamt Regen. Das Gremium wird sich aus Vertretern des Landratsamtes, der Politik sowie Vertretern der Wohlfahrtsverbände, des Hospizvereins, der Kirche, der ambulanten und stationären Pflegeinrichtungen und den Krankenkassen zusammensetzen. Zudem wird es durch Helmut Plenk, den Behindertenbeauftragten des Landkreises Regen sowie durch die Seniorenbeauftragte Christine Kreuzer verstärkt.


- SB


Landratsamt RegenRegen


Quellenangaben

Landratsamt Regen

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