Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen (AGkE) in der Diözese Passau schlägt Alarm: Der Beratungsbedarf bei Kindern und Jugendlichen wächst stetig. Bei der Vorstandssitzung am 5. Juni 2025 wurde deutlich: Krisen treffen besonders die Schwächsten – Kinder aus ärmeren oder instabilen Familien drohen zunehmend den Anschluss zu verlieren.
Die Expertinnen und Experten der Caritas und ihrer Träger wie dem Seraphischen Liebeswerk erleben täglich steigende Fallzahlen und immer jüngere Klient:innen. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Unsicherheit sei es wichtig, neue Formen von sozialem Halt und Heimat zu schaffen – insbesondere dort, wo familiäre Strukturen versagen.

Der Vorstand der AGkE fordert bei seiner Sitzung in Passau mehr Mittel für die katholischen Erziehungshilfen – mit dabei Maik Holstein, Johannes Erbertseder, Erika Paul, Aloisia Rothenwührer und Stephanie Höltl.
In der Politik werde zwar häufig von Inklusion gesprochen, doch die Realität entwickle sich in eine andere Richtung: hin zu einer exklusiven Gesellschaft. Damit das nicht zur Normalität wird, brauche es eine ausreichende Finanzierung von Beratung und stationären Einrichtungen – besonders im ländlichen Raum. Die Verantwortung sehen die Beteiligten bei den Ministerien für Heimat und gesellschaftlichen Zusammenhalt auf Bundes- und Landesebene.
Ein zentrales Anliegen der AGkE: Frühzeitige Hilfe und Prävention mindern nicht nur das menschliche Leid, sondern auch langfristige Folgekosten. Die katholischen Einrichtungen und Dienste helfen dort, wo es am nötigsten ist – doch sie brauchen dafür stärkere Unterstützung.
Beim Treffen in Passau dabei waren unter anderem Maik Holstein und Johannes Erbertseder vom Seraphischen Liebeswerk, Erika Paul (Geschäftsführerin der AGkE), Aloisia Rothenwührer sowie Stephanie Höltl vom Caritas-Kreisverband Freyung-Grafenau.

Caritasverband für die Diözese Passau e. V.