Mit einem Ausleger von 65 Metern ist der Kran, der derzeit am Schloss Wolfstein zum Einsatz kommt, ein weithin sichtbares Zeichen für die Umsetzung eines technisch anspruchsvollen Bauprojekts. Entlang der südwestlichen Schlossmauer entsteht ein dauerhaft installierter Wartungssteg aus Stahl, der künftig die Instandhaltung der historischen Mauer erleichtern und den Bereich gleichzeitig von Bewuchs freihalten soll.

Bei einem Ortstermin mit Vertretern von Kreisverwaltung, Planungsbüro und Baufirma freute man sich darüber, dass man mit dem Aufbau des Wartungsstegs den Startschuss für die Sanierungsarbeiten an Schloss Wolfstein geben kann (von links): Sachgebietsleiter Reinhard Tolksdorf (LRA), Planer Thomas Graßl (Planungsbüro Graßl), Architektin Susanne Bauer (LRA), Benedikt Graßl (Planungsbüro Graßl), Projektleiter Josef Burghard (Pauli Metallbau), Isabella Pauli (Pauli Metallbau), Sebastian Fuchs (Pauli Metallbau), Firmenchef Hans Pauli (Pauli Metallbau), Ludwig Duschl (Haller Bau), Landrat Sebastian Gruber, Michael Haidl (Haller Bau), Firmenchef Rudolf Haller (Haller Bau), Abteilungsleiter Siegfried Wilhelm (LRA).
Im Rahmen der Arbeiten werden auch bereits aufgetretene Schäden an der Mauer beseitigt. Nach der Grundlagenermittlung wird entschieden, in welchem Umfang die Sanierung durchgeführt wird. Landrat Sebastian Gruber betonte beim Ortstermin mit Vertretern von Kreisverwaltung, Planungsbüro und Baufirma: „Das Schloss Wolfstein ist ein Juwel und ein besonderes Wahrzeichen der Region. Der Zustand der Mauer ist für uns ein wichtiges Thema. Jetzt schaffen wir die baulichen Voraussetzungen, um dauerhaft Schäden fachgerecht beheben zu können.“
Der Wartungssteg wird über Stahlstützen mit Fußplatten im Fels verankert. Auf diesen werden Stahlkonstruktionen mit Gitterrosten montiert. Aufgrund der stark variierenden Höhen sind mehrere Treppen erforderlich. Eine Nutzung durch Besucher ist ausdrücklich nicht vorgesehen – der Steg dient ausschließlich dem Bauunterhalt und dem Freihalten der Mauer von Bewuchs.
Die Gesamtkosten des Projekts werden auf rund 556.000 Euro geschätzt. Nach Fertigstellung des Wartungsstegs erfolgt eine detaillierte Schadensaufnahme zur Planung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen.

Landratsamt Freyung-Grafenau