Arbeitseinsatz im neuen Kreisobstlehrgarten

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26.04.2025
Freyung
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Veredelung seltener Sorten und Besuch des Landrats beim Frühjahrs-Einsatz

Im neuen Kreisobstlehrgarten Geyersberg erwachen die frisch gepflanzten Obstgehölze langsam aus der
Winterruhe. Die ersten Blätter sprießen, und die Maibeeren stehen sogar schon in voller Blüte.
Beim Arbeitseinsatz am Dienstag, 15. April, freuten sich die Mitglieder der Kreisverbandsleitung, dass
alle Bäume und Sträucher den Winter gut überstanden haben. Nachdem die Gehölze im Herbst gepflanzt
und vor Verbiss geschützt worden waren, traf man sich nun erneut, um die noch ausstehenden Arbeiten
in Angriff zu nehmen.


Zunächst wurden die Baumscheiben und gemulchten Flächen von Unkraut befreit. Unter der
Spalieranlage lockerten die Helfer den Boden und planierten ihn, sodass anschließend eine bunte
Blühmischung angesät werden konnte.

 

Auf dem Bild ist Bernhard Rodler zu sehen, ein Veredelungsspezialist. Er bringt gerade einen jungen Obstbaum in Form, vermutlich durch das sogenannte Pfropfen. Der Baum ist durch ein Drahtgitter geschützt und mit Juteschnur stabilisiert. Die Szene spielt sich in einer ländlichen, grünen Umgebung ab – vielleicht in einem neu angelegten Obstlehrgarten. Man sieht Rodlers Fachwissen und Sorgfalt bei der Arbeit mit der jungen Pflanze.
Veredelungsspezialist Bernhard Rodler beim Pfropfen


Ein weiterer Schwerpunkt des Einsatzes war die Veredelung der Obstbäume – ein altes
Gärtnerhandwerk, das es ermöglicht, auf einem einzelnen Baum mehrere Sorten zu kultivieren. Die
Apfelbäume auf der Streuobstwiese wurden dabei jeweils um zwei weitere Sorten ergänzt. Jeder Baum
trägt nun insgesamt drei Sorten. Pomologe Max Lankl stellte dafür Reiser alter und teils seltener Sorten
wie „Schöner von Wiltshire“, „Mutterapfel“ und „Heuchelheimer Schneeapfel“ zur Verfügung. Auch
Apfelspezialistin Anna Sigl brachte Veredelungsmaterial aus ihrem eigenen Bestand mit ein. Ihre
Züchtungen „Anna-Apfel“ und „Anna und Alois“ sowie weitere vielversprechende Neuzüchtungen
bereichern nun das Sortiment der Spalieranlage.

 

Das Bild zeigt eine Gruppe engagierter Menschen bei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz im neuen Kreisobstlehrgarten. In der Mitte steht Landrat Sebastian Gruber, der das Projekt offensichtlich unterstützt. Links neben ihm ist Bernhard Rodler zu sehen, der bereits bei der Veredelung junger Bäume aktiv war. Die Gruppe steht auf einer grünen Wiese, neben frisch gepflanzten und geschützten Obstbäumen. Die Stimmung wirkt motiviert und freundlich – ein schönes Beispiel für gelebtes bürgerschaftliches Engagement in der Naturpflege und Bildung.
Landrat Sebastian Gruber (4 v. r.) verschaffte sich einen Überblick über das Fortschreiten des Projekts Kreisobstlehrgarten und bedankte sich bei den Mitgliedern der Kreisverbandsleitung


Vom Fortschritt des Projekts überzeugte sich Landrat Sebastian Gruber bei einem persönlichen Besuch
vor Ort. „Der Kreisobstlehrgarten ist ein echter Gewinn – für die Gartenkultur, für die Umweltbildung
und für die gesamte Region“, betonte Gruber. Er dankte den Mitgliedern der Kreisverbandsleitung
ausdrücklich für ihr Engagement und die Pflege des Gartens.
Gestärkt durch die anerkennenden Worte des Landrats – und durch die spendierte Brotzeit – gingen die
restlichen Arbeiten gleich noch einmal so gut von der Hand.


- JS


Landratsamt Freyung-GrafenauLandratsamt Freyung-GrafenauFreyung

Quellenangaben

Landratsamt Freyung-Grafenau

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