Lang Bräu Freyung eG setzt Maßstäbe bei Innovation und Nachhaltigkeit

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22.04.2024
Freyung
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Genossenschaftsbrauerei beginnt mit Sudhaus- sowie Gär- und Lagerkellerneubau – Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel informiert sich über Investitionen


Vor zehn Jahren wurde die traditionsreiche Lang Bräu Freyung in die heute bestehende Genossenschaft umgewandelt. Seither investierte die Brauerei kontinuierlich in die Modernisierung und den Ausbau ihrer Anlagen. Die Umsetzung eines weiteren großen Schrittes wurde in dieser Woche begonnen: Der Bau eines neuen und hoch modernen Sudhauses sowie eines neuen Gär- und Lagerkellers. Über diese Planungen informierte sich auch Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel anlässlich seines Besuches in Freyung.


"Seit Gründung der Genossenschaft vor einem Jahrzehnt hat die Lang Bräu Freyung eG stetiges Wachstum erlebt und zählt mittlerweile 265 Genossen mit 454 Anteilen", bilanziert Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich. Diese beeindruckende Gemeinschaft an Anteilseignern hat es der Brauerei ermöglicht, kontinuierlich in die Modernisierung und Erweiterung ihrer Anlagen zu investieren. Seit dem Jahr 2014 hat die Genossenschaft rund fünf Millionen Euro in die Modernisierung des Gebäudebestandes und den Ausbau verschiedener Anlagen investiert, wie Vorstandsvorsitzender Roland Tobias darstellt. Hierzu zählen u. a. die Erneuerung der Sudhausfassade und der Wasserhochbehälter, der Bau einer Logistik- sowie einer Garagen- und Lagerhalle, die Dach-und Außenanlagensanierungen sowie die Neugestaltung des Bräustüberls samt neuem Biergarten.


Einen weiteren großen Schritt in die Zukunft wagt die Genossenschaftsbrauerei mit dem Bau eines neuen Sudhauses sowie eines neuen Gär- und Lagerkellers. "In den kommenden 12 Monaten werden wir 3,25 Millionen Euro in unsere Produktionstechnik investieren", berichtet Technikvorstand Rudi Bauer, der die Neuausrichtung der Lang Bräu Freyung eG maßgeblich verantwortet. Das neue Sudhaus soll dabei nicht nur die Produktionskapazität erhöhen, sondern auch den Energieverbrauch um etwa 70 % und die Emissionen um beeindruckende 95 % reduzieren. "Durch diese Investitionen wollen wir die Lang Bräu Freyung eG für die Zukunft bestmöglich aufstellen und zudem zu einer Vorzeigebrauerei für innovative Technologien und nachhaltige Produktion machen", erläutert Bauer das Vorhaben.


Das Herzstück des künftigen Sudhauses bildet ein neuartiges Kompaktsudhaus, welches durch seine innovative Technologie höchste Produktionsleistung bei minimalem Energie- und Platzbedarf bietet. "Mit diesem System wird die Lang Bräu Freyung eG in der Lage sein, sechs Sude pro Tag mit nur zwei Sudgefäßen herzustellen", wie Produktionsleiter und Vorstandsmitglied Anton Pertler aufzeigt. Im Zentrum der Anlage steht dabei ein kombinierter Maisch- und Läuterbottich, bei dem die Läuterfläche in einem Konus angebracht ist. "Die schonende Würzebehandlung kombiniert mit den verkürzten Läuterzeiten erhöhen nochmals die Bierqualität in Bezug auf Aroma, Geschmack und Schaumstabilität", erläutert Pertler.

 

Das aktuelle Herzstück der Produktion: (v. li. n. re.) Die Vorstände der Lang Bräu Freyung eG, Roland Tobias,  Rudi Bauer und Anton Pertler, mit MdL Dr. Stefan Ebner, Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel sowie  Aufsichtsratsvorsitzenden und Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich im Sudhaus der Brauerei.
Das aktuelle Herzstück der Produktion: (v. li. n. re.) Die Vorstände der Lang Bräu Freyung eG, Roland Tobias, Rudi Bauer und Anton Pertler, mit MdL Dr. Stefan Ebner, Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel sowie Aufsichtsratsvorsitzenden und Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich im Sudhaus der Brauerei.


Darüber hinaus wird auch der Gär- und Lagerkeller modernisiert. "Hier kann der Energieverbrauch um etwa 50 % reduziert und auch die Wasser- und Abwassereffizienz erheblich verbessert werden", wie Rudi Bauer aufzeigt. Durch den Einsatz von automatischen Reinigungsanlagen wird nicht nur der Reinigungsprozess optimiert, sondern auch der Chemikalienverbrauch um ca. 30 % gesenkt. Die neue Anlage bietet zudem den Vorteil, dass die Mitarbeiter nicht mehr in die Tanks steigen müssen, um diese mechanisch zu reinigen. "Die Automatisierung dieses Reinigungsprozesses ist zudem essentiell, um uns als Arbeitgeber attraktiv zu halten", weiß Vorstandsvorsitzender Roland Tobias.


Staatssekretär Martin Schöffel zeigte sich besonders beeindruckt von den Bemühungen der Brauerei, die Arbeitsplatzattraktivität zu steigern und zugleich die Umweltbelastung zu minimieren. "Durch den Einsatz innovativer Technologien und nachhaltiger Produktionsmethoden wird die Produktionsanlage der Lang Bräu Freyung eG sicher ein sehr spannendes Beispiel für einen modernen Brauereibetrieb werden", wie Schöffel – selbst gelernter Brauer und Mälzer – anerkennend feststellte. Er freue sich zu sehen, wenn Tradition, Fortschritt und Innovation Hand in Hand gehen und mutig in die Erneuerung der Technik, in Energieeffizienz und optimierte Abläufe investiert werde.


Stimmkreisabgeordneter Dr. Stefan Ebner zeigte sich wiederum von der hohen Loyalität und Identifikation der Bevölkerung zur und mit der Brauerei begeistert: "Der vielleicht größte Erfolg der genossenschaftlichen Idee ist es, die Menschen emotional an den örtlichen Produzenten zu binden", ist Dr. Ebner überzeugt. Neben den Anteilseignern stützen auch die mittlerweile 1.636 Lang Bräu-Freunde die Brauerei in maßgeblicher Weise. "Auf diese Weise gelingt es der Lang Bräu Freyung eG nicht nur den lokalen Markt und die örtliche Nachfrage bedienen, sondern auch ein Lebensgefühl sowie Tradition und Heimat vermitteln", umreißt Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich das Erfolgsgeheimnis der Brauerei und freut sich über die "ermutigende Entwicklung im Herzen der Stadt".


- KM


Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdLAbgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdLRegen

Quellenangaben

ABGEORDNETENBÜRO DR. STEFAN EBNER, MdL

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