Hotsverein 1892 Freyung übernimmt Maibaumaufstellen am Schramlhaus

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11.04.2024
Freyung

Gesellschaftsverein zeigt sich heuer erstmals für das Brauchtum verantwortlich / Vereinsführung begrüßt erneuten Mitgliederzuwachs / Walter Kern erneut Stopselkönig

 

Der Hotsverein 1892 Freyung wird sich ab dem Jahr 2024 für das Aufstellen des Maibaums der Stadt Freyung verantwortlich zeigen. Dies kündigte der 1. Vorsitzende Christoph Weishäupl im Rahmen der Generalversammlung an. Der Gesellschaftsverein übernimmt die Verantwortung für das Brauchtum vom Trachtenverein "Wolfstoana Buam" e.V., welcher den Maibaum der Stadt Freyung seit dem Jahr 1977 aufgestellt hatte. In seinem Arbeitsbericht konnte Weishäupl erneut einen erfreulichen Mitgliederzuwachs bilanzieren.


"Mit der Übernahme des Maibaumaufstellens kann der Hotsverein 1892 Freyung an sein früheres Engagement im gesellschaftliche Leben der Stadt anknüpfen und nach längerer Zeit auch wieder für eine öffentliche Veranstaltung verantwortlich zeichnen", freut sich der 1. Vorsitzende Christoph Weishäupl anlässlich der Übernahme der neuen Aufgabe durch den Verein. Seiner Gründungsurkunde nach ist der Verein der Tradition und dem Brauchtum verpflichtet und dient mitunter dem Zweck, kulturelle und gesellschaftliche Werte in Ehren zu bringen, zu fördern und zu gestalten. Wie Weishäupl darlegt, gehe mit der Übertragung des Maibaumaufstellens somit auch ein Stück weit die Erfüllung des Vereinszwecks einher.

 

Ehrung für ein halbes Jahrhundert Treue und Engagement im Verein: 1. Vorsitzender Christoph Weishäupl (2. v. li.) überreicht Reiner Obermeier (3. v. li.) eine Ehrenurkunde sowie die Ehrennadel des Hotsvereins in Gold mit Ehrenkranz. Es gratulieren: 3. Bürgermeister Christoph Endl (1. v. li.), Vereinsbeauftragter Otto Christoph (1. v. re.) und die Delegation der Mitglieder aus Seewalchen am Attersee (4. – 2. v. re.): Christoph Gingl, Partnerschaftsbeauftragter Gerald Filimon und ehem. Partnerschaftsbeauftragter Herbert Dachs-Machatschek.

Ehrung für ein halbes Jahrhundert Treue und Engagement im Verein: 1. Vorsitzender Christoph Weishäupl (2. v. li.) überreicht Reiner Obermeier (3. v. li.) eine Ehrenurkunde sowie die Ehrennadel des Hotsvereins in Gold mit Ehrenkranz. Es gratulieren: 3. Bürgermeister Christoph Endl (1. v. li.), Vereinsbeauftragter Otto Christoph (1. v. re.) und die Delegation der Mitglieder aus Seewalchen am Attersee (4. – 2. v. re.): Christoph Gingl, Partnerschaftsbeauftragter Gerald Filimon und ehem. Partnerschaftsbeauftragter Herbert Dachs-Machatschek.

 


Bereits in der Vergangenheit war der Hotsverein maßgeblich an der Initiierung und Durchführung gesellschaftlicher Veranstaltungen in Freyung verantwortlich. So gehen u. a. der Faschingszug, der Faschingsball und der Kinderfasching auf das Engagement des Vereins zurück. Auch Tanzabende, Heimatabende, Gesellschaftsfahrten, Schafkopfturniere, Theateraufführungen und Schlittenrennen hat der Hotsverein im Laufe seiner 132-jährigen Geschichte bereits veranstaltet. Am 01 Mai 2024 führt der Gesellschaftsverein nun erstmals das Maibaumaufstellen am Schramlhaus durch. Geplant ist ein ganztägiges Programm mit musikalischer Umrahmung. Startpunkt ist ein Weißwurstfrühschoppen, später gibt es Grillspezialitäten sowie Kaffee und Kuchen.


In seinem Arbeitsbericht blickte der 1. Vorsitzende insbesondere auf den Vereinsausflug nach Seewalchen am Attersee sowie die Beteiligungen des Hotsvereins 1892 Freyung an öffentlichen Veranstaltungen zurück. Christoph Weishäupl stellte heraus, dass sich die enorm positive Mitgliederentwicklung des Vereins auch im zurückliegenden Jahr fortgesetzt hatte und nun nur noch vier Neumitglieder zur Erreichen der historischen Marke von 200 Vereinsmitgliedern fehlen. Besonders hervorzuheben sei zudem, dass der Hotsverein in den vergangenen Jahren viele jüngere Neumitglieder für sich gewinnen konnte und in beispielgebender Form Vertreter aller Generationen in geselligen Aktivitäten zusammenbringe.

 

 Vorstellung der Neumitglieder: 1. Vorsitzender Christoph Weishäupl (1. v. re.) und 3. Bürgermeister Christoph Endl (1. v. li.) mit den Neumitgliedern (2. – 7. v. li.) Ferdinand Nauthe, Daniela Nauthe, Nick Wachtveitl, Jonas Asen, Noah Renoth und Tim Hilgart.

Vorstellung der Neumitglieder: 1. Vorsitzender Christoph Weishäupl (1. v. re.) und 3. Bürgermeister Christoph Endl (1. v. li.) mit den Neumitgliedern (2. – 7. v. li.) Ferdinand Nauthe, Daniela Nauthe, Nick Wachtveitl, Jonas Asen, Noah Renoth und Tim Hilgart.


Weishäupl stellte die Neumitglieder Jonas Asen, Julian Duwe, Tim Hilgart, Andreas Huber, Melanie Krenn, Sebastian Lenz, Thomas Manahl, Elisabeth Manzenberger, Daniela Nauthe, Ferdinand Nauthe, Anna Pauli, Franziska Raitner, Noah Renoth, Nick Wachtveitl und Andreas Weigerstorfer offiziell vor und hieß sie im Hotsverein 1892 Freyung herzlich willkommen. Im Zuge der Ehrung der Mitgliedschaftsjubilare wurde Gertraud Graßl für 25 Jahre der Vereinstreue mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Martin Baumann, Günther Harant, Wolfgang Hoffmann, Max Jankenschläger und Eva Maier erhielten für 40 Jahre Mitgliedschaft im Hotsverein 1892 Freyung die goldene Ehrennadel. Reiner Obermeier wurde für 50 Jahre Vereinstreue mit der Ehrennadel in Gold mit Ehrenkranz gewürdigt. Die Ehrung des Stopselkönigs wurde erneute Walter Kern zuteil.


3. Bürgermeister Christoph Endl lobte in seinem Grußwort die positive Entwicklung des Gesellschaftsvereins und zollte der Vereinsführung seinen Respekt für die aktive Mitgliedergewinnung. Endl betonte die Bedeutung und Relevanz der Vereine für das gesellschaftliche Leben in der Stadt Freyung, unterstrich aber auch deren Leistungsfähigkeit und zielte damit u. a. auf die Erfolgsgeschichte der Bayerischen Landesgartenschau im zurückliegenden Jahr ab, welche in zentralen Teilen ehrenamtlich durch die ortsansässigen Vereine getragen und bereichert wurde. Endl unterstrich auch die Bedeutung, die der Hotsverein 1892 Freyung für das gesellschaftliche
Leben in Freyung seit jeher hatte und auch heute wieder hat. Mit der Übernahme des Maibaumaufstellens sei der Verein einmal mehr Garant für den Erhalt von Tradition und Brauchtum und knüpft hierbei zudem an seine eigene Historie an.


- JS


Hotsverein 1892 FreyungFreyung

Quellenangaben

Dr.-Ing. Sebastian Weber

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