2026 kommt der Ganztag

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31.01.2024
Passau

Das Schulamt für Stadt und Landkreis Passau ist Niederbayerns größtes Schulamt, das mit insgesamt fünf Schulräten für über 13.000 Schülerinnen und Schüler sowie mehr als 1500 Lehrkräfte in den heimischen Grund- und Mittelschulen zuständig ist. „Wir haben ein großes Gebiet zu betreuen, in dem wir mit städtischen und ländlichen Schulen teils sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen bezüglich Schulgröße und Schulstruktur zu berücksichtigen haben“, erklärt Schulamtsdirektor Klaus Sterner einleitend.

 

Bei einem Besuch von MdL Josef Heisl geht er gemeinsam mit den Schulräten Geerd Budelmann, Thomas Knab und Christoph Sosnowski auf die unterschiedlichen Aufgabenbereiche und die derzeitigen Herausforderungen ein. „Das Thema Bildung ist wichtig und daher bedarf es der entsprechenden Aufmerksamkeit – das hat mir auch mein Vorgänger Gerhard Waschler eindringlich mit auf den Weg gegeben. Daher ist es mir ein Anliegen, einen kurzen und engen Draht zum Schulamt zu pflegen und vor allem auch die allgemeine Sachlage mit all ihren positiven Auswirkungen sowie Herausforderungen bei uns in der Region zu kennen“, dankt der CSU-Landtagsabgeordnete für den kurzfristig anberaumten Besuchstermin. Es sei wichtig, ein Gesicht zu den Menschen zu haben, mit den man in den kommenden Jahren immer wieder zu tun haben werde. „Und Bildungsanfragen schlagen nicht selten bei uns im Abgeordnetenbüro auf“, so Heisl weiter, der im Übrigen auch in seiner eigenen Familie – darunter seine Frau – von Lehrern umgeben ist.

 

Ihm sei es ein Anliegen, im Austausch mit jungen Menschen immer wieder auch zu betonen, dass das bayerische Bildungssystem für Schulabgänger sämtliche Perspektiven bereithalte: „Ich selbst war Mittelschüler und bin zwischenzeitlich in der Landespolitik angelandet. Als gut ausgebildeter Mittelschüler mit einem soliden Abschluss, stehen einem alle Türen offen“, weiß er um das mittelmäßige Image der Mittelschulen und möchte dieses ins rechte Licht rücken.

 

(v. l.) Schulrat Christoph Sosnowski, MdL Josef Heisl, Schulrat Geerd Budelmann, Schulrat Thomas Knab und Schulamtsdirektor Klaus Sterner. 

 

Neben der entsprechenden Versorgung der Grund- und Mittelschulen mit Lehrkräften und der Klassenbildung insgesamt, ist das Schulamt auch Ansprechpartner und in der Verantwortung, wenn es um die Umsetzung von politischen Entscheidungen geht – wie beispielsweise hinsichtlich der Beschulung von Schülern ohne ausreichende Deutschkenntnisse oder auch dem angekündigten Ganztagesanspruch für Grundschüler ab 2026. Eine Thematik, die den CSU-Abgeordneten auch in seiner Funktion als Mitglied im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags interessiert.

 

„Wir haben hier bereits eine gute Struktur und fangen nicht von Null an. Wenn die Nachfrage jedoch ab 2026 wesentlich größer wird, wird es für Sachaufwandsträger und Schulen sicher herausfordernd: Infrastruktur, die bauliche Umsetzung, genügend Personal, oder auch die Schüler-Beförderung sowie die Ferienangebote – hier stehen für die einzelnen Kommunen noch einige Fragen im Raum“, so Geerd Budelmann, der vorrangig für die Ganztags-Thematik in Stadt und Landkreis Passau zuständig ist. Man pflege eine intensive Zusammenarbeit mit den Jugendämtern und den Schulen. „In den Gemeinden ist noch nicht überall ganz angekommen, dass 2026 der Ganztag da ist. Daher müssen wir bereits heute Werbung für den Ausbau der Ganztagsbetreuung machen“, so MdL Heisl.

 

Hinsichtlich der Umsetzung gebe es viele Möglichkeiten: offen, gebunden, in Kombination mit einem Hort oder eine verlängerten Mittagsbetreuung. „Noch ist vielerorts nicht abschließend geklärt, in welche Richtung der Ganztag gehen soll, auch um keine Konkurrenzangebote zu schaffen“, so Gerd Budelmann. Klar sei, dass man auf die Unterstützung etwa durch Vereine und zusätzliches Betreuungspersonal angewiesen sei und Bewegungsangebote sowie Kunst und Musik eine wichtige Rolle für ein qualitativ hochwertiges Ganztagesangebot spielen.


- JS


Abgeordnetenbüro PassauPassau

Quellenangaben

ABGEORDNETENBÜRO Stefan Meyer, MdL | Josef Heisl, MdL
Foto Stefanie Starke

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