Stadt Passau investiert über 82.000 Euro
Die Stadt Passau hat für die Freiwillige Feuerwehr Hals einen neuen Gabelstapler angeschafft. Damit konnte das Vorgängermodell mit Baujahr 1983 ausgemustert werden. Oberbürgermeister Jürgen Dupper übergab den Neuerwerb nun offiziell an die Verantwortlichen.
„Unsere Feuerwehren verrichten einen unschätzbar wertvollen Dienst an der gesamten Bürgerschaft. Neben dem ehrenamtlichen Engagement der Aktiven ist dafür eine Ausstattung vonnöten, die stets den aktuellen Anforderungen und Standards entspricht. Ich freue mich deswegen sehr, dass wir für die Feuerwehr Hals eine Ersatzbeschaffung ermöglichen konnten, die gerade mit Blick auf Hochwasserlagen und Unwetter wertvolle Dienste leisten wird“, sagt Oberbürgermeister Dupper.
Bei dem neuen Gerät handelt es sich um einen Geländestapler des Herstellers Manitou. Dieser hat eine Grundtragkraft von 3.000 Kilogramm und eine Hubhöhe von 4 Metern vorzuweisen. Angetrieben wird er über einen Dieselmotor der Euro 5-Norm mit 4 Zylindern und 49 PS. Die Kabine ist mit Heizung, Klimaanlage und einem luftgefederten Fahrersitz ausgestattet. Für die Beleuchtung sind LED-Arbeitsscheinwerfer an Bord. Eine Straßenzulassung und eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h ermöglichen eine Verlegung innerhalb des gesamten Stadtgebiets. Aufgrund des Allradantriebs und einer Watfähigkeit bis 31 Zentimeter wird der Schwerpunkt auf Hochwasser- und Unwettereinsätze liegen. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf gut 82.000 Euro.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (2. von rechts) übergibt den Schlüssel für den neuen Gabelstapler an Kommandant Manfred Landegl (im Fahrzeug), sehr zu Freude des stellvertretenden Kommandanten Andreas Unholzer (von links), des Vorsitzenden Rudolf Landegl und der Ordnungsreferentin Karin Schmeller.
Der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Hals umfasst neben dem Gabelstapler ein Löschgruppenfahrzeug (LF 10), einen Gerätewagen Logistik (GW-L1), ein Krad und ein Rettungsboot (RTB 2). Die aktive Mannschaft besteht derzeit aus 36 Personen.
Die Stadt Passau hat in den vergangenen Jahren erhebliche Summen für die Feuerwehren und den Katastrophenschutz investiert. So wurden seit 2021 insgesamt 14 Fahrzeuge vom Gabelstapler bis zur Drehleiter in den Einsatzdienst gestellt beziehungsweise bestellt. Die Gesamtkosten betragen allein hierfür mehr als 5,4 Millionen Euro. Hinzu kommen Ausrüstungsgegenstände wie Einsatzkleidung für Atemschutzträger (290.000 Euro), Pressluftatmer (73.000 Euro), Atemschutzmasken (50.000 Euro), eine Drohne (39.000 Euro), ein Rollcontainer Waldbrand (15.000 Euro), Kohlenmonoxid-Messgeräte (7.000 Euro) und mehrere Wärmebildkameras à 7.000 Euro. Durchschnittlich gibt die Stadt Passau rund 2 Millionen Euro pro Jahr für den Brandschutz beziehungsweise die Feuerwehren aus.