Katholische Kitas sind sehr gefragt

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10.10.2023
Passau

Leuchttürme und Kirchorte für Werte und Grundlagen der Gesellschaft

 

Katholische Kitas sind auch in Zeiten schwindender kirchlicher Bindung oder multireligiöser Entwicklungen sehr gefragt. Die Eltern vertrauen auf die dort vermittelten Werte und die pädagogische Qualität. Experten der Verbände katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK-) auf Bundes- und Landesebene haben am Donnerstag, 5. Oktober, in Passau deutlich gemacht, welche Bedeutung die Kitas haben. Sie sind Kirchorte und zugleich Leuchttürme für die Gesellschaft. Grundlegende Werte für das Zusammenleben und die religiöse Entwicklung werden dort vermittelt. Deshalb sind sie systemrelevant.

Paul Nowicki, Geschäftsführer beim Bundesverband katholischer Tageseinrichtungen für Kinder, betonte, dass Kitas mitten in der Gesellschaft wirken sollten, gerade als kirchliche Einrichtungen. Kinder würden ins Leben geführt. Zudem habe jedes Kind das Recht auf Religion. Der Diakon unterstrich die Funktion als „Leuchttürme“. Deshalb seien sie auch in Krisenzeiten „systemrelevant“. Die Politik müsse, so Nowicki, Kitas wie die 102 Einrichtungen des Passauer Diözesan-Caritasverbandes als grundlegende Bildungseinrichtungen verstehen und entsprechend fördern.

 

Kitas sind „Leuchttürme“ in der Gesellschaft und „Kirchorte“ sind sich (v.li.) Stefan Seiderer, Leiter der Abteilung Kita Caritas Passau, Paul Nowicki, Geschäftsführer KTK Bundesverband, Andreas Kindermann, Stabsstelle Kita-Pastoral, Dr. Alexa Glawogger-Feucht, Geschäftsführerin KTK Bayern, Dr. Hilke Gerber, Fachreferentin für Kindertagesbetreuung im Diözesan-Caritasverband München-Freising und Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer einig
Kitas sind „Leuchttürme“ in der Gesellschaft und „Kirchorte“ sind sich (v.li.) Stefan Seiderer, Leiter der Abteilung Kita Caritas Passau, Paul Nowicki, Geschäftsführer KTK Bundesverband, Andreas Kindermann, Stabsstelle Kita-Pastoral, Dr. Alexa Glawogger-Feucht, Geschäftsführerin KTK Bayern, Dr. Hilke Gerber, Fachreferentin für Kindertagesbetreuung im Diözesan-Caritasverband München-Freising und Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer einig

 

Beim Fachtag „Kita und Pastoral“ erläuterte die Fachreferentin für Kindertagesbetreuung im Diözesan-Caritasverband München-Freising, Dr. Hilke Gerber, wie in Großstädten Migration zunehmend eine Rolle spiele. Hier habe die Kita integrierende Funktion. Sprachliche und kulturelle Vielfalt oder vielfältige Lebensentwürfe stellen heute höhere Anforderungen an die Teams vor Ort. Entscheidend sei, als katholische Kita „glaubwürdig zu leben; dies angegliedert an pfarrliche Strukturen.

Andreas Kindermann, Stabsstelle Kita-Pastoral bei der Caritas Passau, erläuterte mit biblischem Beispiel, wie Mitarbeiter*innen in Kitas mit Krisen, mit neuen Herausforderungen oder veränderten gesellschaftlichen Gegebenheiten zurechtkommen. In Workshops konnten sich die rund 50 Kita-Leiterinnen und Seelsorger*innen sich vernetzen und überlegen die Kita in das kirchliche Leben einzubinden. Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer, unterstrich die Chancen die sich auch für die Kirche ergeben, wenn die Kita aus einem katholischen Profil heraus handle.


- SB


Caritasverband für die Diözese Passau e. V.Passau

Quellenangaben

Caritasverband für die Diözese Passau e.V.

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