Intervallfasten

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25.11.2021

In diesem Bericht erkläre ich euch, was genau Intervallfasten ist und welche Formen es davon gibt.

Intervallfasten kann auch Kurzzeitfasten oder intermittierendes Fasten genannt werden. Es geht dabei um eine Ernährungsform, in der ständig und in einem bestimmten festgelegten Rhythmus zwischen Essen und Fasten abgewechselt wird. Der Rhythmus bleibt dabei konstant. In der Phase des Fastens wird total auf feste Nahrung verzichtet und zum Trinken gibt es nur Wasser, schwarzen zuckerfreien Kaffee oder zuckerfreien Tee.

Die verschiedenen Methoden

Die 16:8 Methode ist die am häufigsten angewandte Vorgehensweise. Bei dieser wird 16 Stunden gefastet und die restlichen 8 Stunden darf gegessen werden. Die Nachtruhe wird natürlich mit einbezogen. Die Ernährung muss nicht zwingend umgestellt werden, aber wie ihr euch denken könnt, ist es nicht besonders förderlich, wenn man sich in diesen 8 Stunden alles reinhaut, was man finden kann. Die 16:8 Methode lässt sich eigentlich ohne Probleme und große Umstellungen in den Tagesablauf integrieren. Wenn ihr das Frühstück oder lieber das Abendessen wegfallen lasst, dann habt ihr schon die 16 Stunden des Fastens geschafft.

Nun gibt es auch eine Prozedur mit längerer Fastenzeit. Das wäre dann 18:6 oder 20:4, aber das bleibt jedem selber überlassen.

Das intermittierende Fasten hat einen Rhythmus von 23:1 und ist somit nicht jedermanns Sache. Dieses Schema ist aber sehr umstritten, da man nur 1 Mahlzeit pro Tag zu sich nehmen kann/darf. Es grenzt dabei schon an eine Keto-Diät, denn der Körper hat eine viel höhere, nachweisbare Plasmakonzentration von Ketonkörpern.

Es gibt noch eine Variante, bei der 5 Tage in der Woche „normal“ gegessen und 2 Tage gefastet wird. An diesen beiden Tagen sollten Frauen nicht mehr als 500 kcal und Männer 600 kcal zu sich nehmen. Eine daraus erfolgte Methode ist die Eat-Stopp-Eat Methode. In der solltet ihr 2 Tage in der Woche für 24 Stunden ohne feste Nahrung fasten.

Ihr seht, es gibt sehr viele Möglichkeiten beim Intervallfasten. Nehmt einfach die, bei der ihr euch am wohlsten fühlt und die ihr leicht in euren Alltag einbauen könnt.

Die Vorteile des Intervallfastens

Beim Intervallfasten könnt ihr nicht nur überschüssige Kilos verlieren, sondern auch euer Körper wird es euch danken. Eure Stimmung und eure Konzentration werden sich verbessern, es wird euch bei Bluthochdruck helfen und verjüngt auch eure Zellen. Auch auf die Darmgesundheit wird es sich positiv auswirken, denn durch die Pausen des Essens können sich die guten Bakterien im Darm wieder vermehren und die bösen werden zurückgedrängt. In einer Fastenphase hat der Körper die Gelegenheit, sich seine Energie nicht mehr nur aus den Kohlenhydraten zu holen, sondern aus den Fettreserven. Es beginnt die sogenannte „Autophagie“. Das ist eine Art Müllabfuhr oder gesundheitsförderndes Recycling in den Zellen. Bei Frauen beginnt sie schon ungefähr nach 14 Stunden, da wir einen kleineren Zuckerspeicher haben. Bei einer Autophagie reinigt sich die Zelle selbst und schleust den ganzen Abfall einfach heraus. Doch dieser Vorgang beginnt wirklich erst, wenn wir nicht mehr essen, denn das böse Insulin hemmt diesen Vorgang.

So, nun wisst ihr mehr über das Intervallfasten und könnt es gerne mal ausprobieren. Aber gebt nicht sofort wieder auf, wenn nach einer Woche noch nichts passiert. Habt Geduld! Denn ob, wann und wie viel Gewicht ihr verlieren werdet, ist ganz verschieden. Jeder Körper ist anders und es liegt natürlich auch an euch selbst, wie streng ihr mit euch seid und wie viel Kalorien ihr euch in der Essensphase zuführt. Es muss euch auch klar sein, dass eine übergewichtige Person mehr abnehmen wird als eine mit normalem Gewicht, die eigentlich nur 2-3 Kilo verlieren will.


Ich wünsche euch viel Erfolg beim Umsetzen!

Liebe Grüße, eure Nicole Stöger


- NS


Serie: Gesundheit & ErnährungIn dieser Serie beleuchten wir Themen rund um Gesundheit und Ernährung, Unverträglichkeiten, Allergien, Diät und vieles mehr.


Quellenangaben

Foto: pixabay.com
Bildupload: Nicole Stöger

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