Nordischer Ski-Weltcup in Finsterau

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28.12.2015
Mauth, Finsterau

Auch wenn man es nach den fast frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein zu den Weihnachtsfeiertagen kaum glauben mag: Vom 21. bis 28. Februar 2016 steht in Finsterau ein Langlauf- und Biathlon-Weltcup an. Veranstalter sind das Internationale Paralympische Committee (IPC) und der SV Finsterau, Veranstaltungsort das Skistadion. Schirmherrin ist die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele.

 

Die Vorbereitungen laufen bereits seit einigen Wochen. Das Finsterauer Organisations-Komitee (FINOC) rund um Wettkampfleiter Karl Eder begann bereits im Sommer mit den Arbeiten an den Wettkampfstrecken und am Biathlon-Schießstand. Die Strecken, die sich zwischen 1.005 m und 1.050 m ü. d. M. befinden, sind mit dem IPC und dem Internationalen Skiverband (FIS) abgestimmt. Bereits geringe Schneemengen werden die Durchführung der Wettkämpfe zulassen. Finsterau ist nach dem Weltcup-Finale von 2011 zum zweiten Mal Ausrichter eines IPC-Weltcups.

 

Finsterau wird in dieser Saison die zweite IPC-Weltcup-Veranstaltung sein. Den Auftakt bildeten die Langlauf- und Biathlonwettbewerbe im russischen Tyumen Anfang Dezember. Das Weltcup-Finale findet dann Mitte März im finnischen Vuokatti statt. Etwa 150 Athletinnen und Athleten aus 14 Nationen werden sich während des Weltcups in Finsterau in den Langlauwettbewerben über die lange Distanz, im Sprint und den Staffeln messen. Im Biathlon gehen sie im Sprint sowie im Einzelrennen an den Start. Das gesamte Programm finden Sie hier.

 

Prominenteste deutsche Teilnehmerin an den Wettkämpfen in Finsterau wird Andrea Eskau sein. Sie startet in diesem Winter nur bei diesem Weltcup, was auch ihre besondere Verbindung zum SV Finsterau und den Organisatoren zeigt. Ihr Hauptaugenmerk liegt 2016 auf der Vorbereitung auf die Paralympics im Sommer in Rio de Janeiro. Mit dem Handbike gewann sie die Goldmedaille bei den Paralympics in Peking und London. Bei den Winterparalympics holte sie 2014 in Sotchi Gold im Langlauf und im Biathlon. Andrea Eskau ist seit einem Unfall 1998 querschnittsgelähmt. Sie ist eine der erfolgreichsten deutschen Behindertensportlerinnen.

 

 



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