Um für Extremsituationen bestmöglich vorbereitet zu sein, haben die Abteilung Unfallchirurgie und die Zentrale Notaufnahme des Krankenhauses Freyung ein intensives Übungsszenario zur Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten durchgeführt. Ausgangspunkt war eine angenommene Explosion im Stadtgebiet, woraufhin zahlreiche geschminkte Schauspielpatienten gleichzeitig das Krankenhaus aufsuchten.
Die diensthabenden Teams aus Ambulanzpflege und Dienstarzt reagierten sofort und aktivierten den Notfallplan. Ein Triagepunkt wurde eingerichtet, um die Verletzungsschwere der Betroffenen einzuschätzen und die Behandlungsprioritäten festzulegen. Ärztlicher Direktor Dr. Motzek-Noé erklärte, dass bei einem derart hohen Patientenaufkommen die Prinzipien der Individualmedizin zugunsten der Rettung möglichst vieler Menschen zurückgestellt werden müssten.

Einsatzkräfte und Klinikmitarbeiter üben die Triage und Erstversorgung bei einem angenommenen Massenanfall von Verletzten.
Für zusätzliche Realitätsnähe sorgten ehrenamtliche Patientendarsteller sowie Mitarbeitende des Krankenhauses. Auch Vertreter der örtlichen Rettungsdienste begleiteten die Übung – sowohl als Beobachter als auch als aktive Einsatzkräfte.
Zum Abschluss bedankten sich Oberarzt Dr. Johannes Michl und Notfallpfleger Alexander Wiesmüller bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung. Man sei sich der Verantwortung im Versorgungsauftrag bewusst und halte regelmäßige Trainings für unerlässlich. Für das kommende Jahr ist eine erweiterte Wiederholung der Übung geplant.

Alle beteiligten Mitarbeitenden und Darsteller nach der erfolgreichen Übung im Krankenhaus Freyung.

Kliniken am Goldenen Steig gGmbH