In einem Schreiben an Staatsminister Hubert Aiwanger hat MdL Dr. Stefan Ebner auf die wachsenden Sorgen der Bevölkerung in den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau hinsichtlich der geplanten Vorranggebiete für Windkraftanlagen hingewiesen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger befürchten erhebliche Auswirkungen auf Natur, Landschaftsbild, Tourismus und Lebensqualität. Diese Sorgen seien berechtigt und verdienten politische Beachtung.
Dr. Ebner erneuerte seinen eindringlichen Appell, die Vorgaben zur Flächenausweisung für die Windkraft regional zu differenzieren. Die starre Quote von 1,8 Prozent pro Planungsregion werde den regionalen Unterschieden nicht gerecht. Laut Windpotenzialanalyse gehöre der Bayerische Wald zu den am wenigsten geeigneten Gebieten in Bayern. Topografische Bedingungen, Natur- und Landschaftsschutz sowie die hohe touristische Bedeutung sprächen gegen einen großflächigen Ausbau.
Ebner betonte, dass Bayern insgesamt 1,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie bereitstellen müsse – jedoch nicht jede Region gleichermaßen. Es gebe Gebiete mit deutlich besseren Voraussetzungen, während Regionen wie der Bayerische Wald entlastet werden müssten. Die Menschen vor Ort lehnten Windkraft nicht grundsätzlich ab, erwarteten aber, dass die besonderen Bedingungen ihrer Heimat ernst genommen würden.
Dr. Ebner forderte Staatsminister Aiwanger daher nachdrücklich auf, die Regionalisierung der Flächenvorgaben zu unterstützen, sodass die Region Donau-Wald deutlich unterhalb der 1,8-Prozent-Marke bleibt.

Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdL