Unterricht, der Früchte trägt: Schülerinnen pflanzen Obstbäume in Thiersbach

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28.11.2025
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Das Förderprogramm „Streuobst für alle!“ trägt sichtbare Früchte: Drei Jahre nach dem Start zieht das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern eine ausgesprochen positive Zwischenbilanz. Im Regierungsbezirk wurden bereits über 13.100 Streuobstbäume beantragt – ein beeindruckender Wert, der das ungebrochene Interesse am Erhalt dieser wertvollen Kulturlandschaften zeigt.

 

In Thiersbach bei Bad Griesbach fand nun eine besondere Pflanzaktion statt. Der Lehrer und Streuobstwiesenbesitzer Alfred Kaiser hatte gemeinsam mit 13 Schülerinnen der Columba-Neef-Realschule Neustift und der betreuenden Lehrkraft Sabine Wolf insgesamt zehn neue Obstbäume gesetzt – überwiegend Apfelbäume. Die Aktion fand im Rahmen des Wahlfachs „Schoolgardening“ statt und verband praktisches Arbeiten mit Umweltbildung.

 

Zum fachgerechten Pflanzen gehörten das Einbringen von Wühlmauskörben, das Anbringen von Verbissschutz sowie das Aufstellen stabilisierender Pfähle. Für Kaiser war die Teilnahme am Förderprogramm selbstverständlich: „Streuobstwiesen sind ein zentraler Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Wenn ich schon nachpflanze, dann mit einer vernünftigen fachlichen Begleitung.“ Sein Anliegen ist es, den Schülerinnen den Wert dieser Lebensräume näherzubringen und ein Verständnis für regionale, biologische Nahrungsmittelproduktion zu fördern.

 

Eine Gruppe von Schülerinnen, Lehrkräften und Vertreterinnen und Vertretern des ALE Niederbayern steht auf einer Streuobstwiese neben frisch gepflanzten Obstbäumen. Alle halten Schaufeln oder Werkzeuge, im Hintergrund sind Wiesen, Bäume und leicht verschneite Felder zu sehen.
Stolz und zufrieden zeigten sich nicht nur die Schülerinnen der Columba-Neef-Realschule Neustift nach der Pflanzung von zehn Streuobst-Bäumen. Auch Hans-Peter Schmucker (Mi.), Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern, Sabine Wolf (li.) und Alfred Kaiser (9.v.r.), beide Lehrkräfte an der CNRS, Fabian Pex (6.v.l.), Projektleiter FlurNatur am ALE, sowie Pascal Weber (7.v.l.), Ansprechpartner für das Förderprogramm „Streuobst für alle!“ am ALE, freuten sich über die gelungene Pflanzaktion.

 

Hans-Peter Schmucker, Leiter des ALE Niederbayern, zeigte sich beeindruckt vom Engagement der jungen Teilnehmerinnen und ihrer Lehrkräfte: „Der Streuobstanbau ist in Bayern über Jahrhunderte gewachsen und hat höchste Bedeutung für Biodiversität und Kulturlandschaft. Diese gemeinschaftliche Pflanzaktion leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieses wertvollen Lebensraums.“

 

Das Förderprogramm „Streuobst für alle!“ wurde 2022 ins Leben gerufen und ist ein zentraler Bestandteil des Bayerischen Streuobstpakts. Bis 2035 sollen bayernweit eine Million Streuobstbäume gepflanzt werden. Die Beantragung ist bewusst niedrigschwellig gestaltet, sodass Vereine, Kommunen und Verbände die geförderten Bäume unkompliziert beziehen und an Privatpersonen weitergeben können. Gefördert werden ausschließlich hochstämmige Streuobstbäume mit bis zu 45 Euro pro Baum.

 

Weitere Informationen zum Programm sowie zur Antragstellung stehen auf der Website des ALE Niederbayern zur Verfügung.


- JS


Amt für Ländliche EntwicklungAmt für Ländliche EntwicklungLandau a. d. Isar

Quellenangaben

Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern, Foto: Hans-Jürgen Seidel

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